Verbund setzt auf E-Mobilität

Ultraschnell-Ladestationen für Österreich

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Leistungsfähige Stromtankstellen können Ladezeit weiter reduzieren.

Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber sieht in Plänen Benzin- und Dieselautos zu verbieten - wie etwa in dieser Woche von Großbritannien angekündigt - Rückenwind für die E-Mobilität. Diese sei im Mobilitätsbereich ein Instrument zur Erreichung des globalen Dekarbonisierungsziels, so Anzengruber. Auf den Verkehr entfielen rund 28 Prozent der Treibhausgasemissionen.

Kürzere Ladezeit für Durchbruch entscheidend

Wichtig sei es bei der Elektromobilität die Ladezeit deutlich zu reduzieren. Nächster Level seien Ultraschnell-Ladestationen, Ziel müsse sein, in 5 Minuten 100 Kilometer Fahrzeit laden zu können. Die Verbund-E-Mobilitäts-Tochter Smatrics, bei der die OMV mit 40 Prozent einsteigen wird, verfügt aktuell über ein flächendeckendes Hochleistungsladenetz mit 400 Ladepunkten alle 60 Kilometer. Angaben von Anfang März zufolge will Smatrics heuer die ersten zwei sogenannten Ultraschnell-Ladestationen errichten. Wichtig werde künftig auch das Laden der Autos in Betrieben oder zu Hause sein, so Anzengruber. Der Verbund sei auch Full-Service-Provider für Ladelösungen.

Sektorkopplung

Wichtig sei für die Energiezukunft auch die Sektorkopplung durch Elektrifizierung. Der Verkehr und auch der Wärmemarkt müssten stärker dekarbonisiert werden, CO2-intensive Energieträger verstärkt durch erneuerbaren Strom in den Bereichen Wärme, Mobilität und industrielle Prozesse ersetzt werden. Reformiert werden müsse auch die CO2-Bepreisung, wobei ein CO2-Mindestpreis für Anzengruber nur die zweitbeste Lösung ist.
 

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