Paketzustellung

Post liefert jetzt in Auto-Kofferraum

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"Kofferraumlogistik": Sendung wird direkt im Fahrzeug der Kunden abgelegt.

Der Onlinehandel boomt und damit auch der Wunsch der Konsumenten, einfach und schnell an ihre Bestellung zu kommen. Nun scheint es einen neue Lösung zugeben, damit dieser Wunsch auch in Erfüllung geht. Konkret bietet die Österreichische Post künftig neben der klassischen Zustellung an die Wohnadresse auch eine weitere Möglichkeit zum Paketempfang. Gemeinsam mit T-Systems und Porsche Austria startet das Unternehmen noch im Oktober einen ersten Feldtest zur sogenannten „Kofferraumlogistik“. Dabei erfolgt die Zustellung der Pakete in den Kofferraum des eigenen Autos der Kunden. In anderen Länern gibt es solche Services bereits.

Naheliegend
Da es insbesondere die zunehmende Mobilität ist, die den Kunden aus dem Haus führt, ist es laut der Post naheliegend, das Auto als Fortbewegungsmittel in die logistischen Überlegungen einzubeziehen. Mit einer sogenannten "Kofferraumlogistik", bei der sich die Empfänger ihre Pakete direkt ins Auto liefern lassen können, wird das Fahrzeug Teil der Logistikkette. Die dafür notwendige Informations- und Kommunikationstechnologie gibt es bereits: GPS, Internet, Smartphone sowie mobiles Identity- und Access-Management. Für den Testlauf stellt Porsche Austria drei Autos zur Verfügung.

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So funktioniert´s
Der Pilotbetrieb zur Kofferraumlogistik funktioniert ziemlich einfach: Bereits bei der Online-Bestellung geben die Testkunden als Zusatzinfo "Kofferraumzustellung" an. Am Tag der Auslieferung kann der Zusteller mittels App die genaue Position des Fahrzeuges orten und durch ein laut den Anbietern hochsicheres Identifikations- und Berechtigungssystem von T-Systems den Kofferraum entriegeln und die Sendung direkt in das entsprechende VW-Testfahrzeug einlegen. Die mobile Identity- und Access-Lösung soll dabei sicherstellen, dass nur der autorisierte Zusteller das Auto öffnen kann. Der Zustellprozess inklusive Öffnen und Schließen des Kofferraums wird dabei protokolliert. Empfänger werden per E-Mail, SMS oder App informiert, sobald das Paket in den Kofferraum gelegt wurde.

Vorteile und offene Fragen
Prinzipiell klingt diese Art der Paketzustellung sehr sinnvoll. Zum einen erhält der Kunde erhält seine Ware direkt ins Auto und muss sich nicht um Liefer- oder Öffnungszeiten kümmern, zum anderen erspart sich die Post mögliche Leerfahrten zu abwesenden Kunden. Darüber hinaus profitiert der Händler von zufriedenen, rasch belieferten Kunden. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wie lange der Feldversuch dauert und wie viel der Service kosten wird.

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