Nach Carsharing-Fusion

Deal von Daimler & BMW mit Geely möglich

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Mobilitätsdienstleister würden durch Größenvorteile getrieben - und die finde man in China.

Nach der  Fusion der Carsharing-Anbieter von Daimler und BMW  hält der deutsche Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer einen Zusammenschluss mit dem chinesischen Anbieter Cao Cao für möglich. Cao Cao gehöre wie Volvo zum Geely-Konzern des  größten Daimler-Aktionärs Li Shufu  und sei in China mit 10 Millionen Kunden bereits sehr erfolgreich.

"Mobilitätsdienstleister werden durch Größenvorteile getrieben - und die findet man in China", sagte der Duisburger Wirtschaftsprofessor der Deutschen Presse-Agentur. "Man kann sich also gut vorstellen, dass mit der Fusion car2go und DriveNow vielleicht nur ein Zwischenschritt erreicht wurde, denn für Li Shufu könnte es sehr viel Sinn machen, die neue Gesellschaft mit Cao Cao zu vereinigen."

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Erhöhung des Aktienbesitzes würde für Geely Sinn machen

Daimlers car2go ist auch in China aktiv. Li Shufu gehört mit seiner 10-Prozent-Beteiligung an Daimler indirekt schon 5 Prozent am neuen Gemeinschaftsunternehmen mit den Carsharing- und Mobilitätsdiensten von Daimler und BMW. "Und die Erhöhung des Aktienbesitzes an Daimler würde sicherlich für Geely Sinn machen können" sagte Dudenhöffer. "Also vielleicht ist dann car2go und DriveNow nur ein Zwischenschritt, bei dem sogar BMW an den weniger geschätzten Chinesen Geely näher heranrücken würde als gewünscht."

Der Autobauer Geely, dem auch der schwedische Autohersteller Volvo und 8 Prozent des Lkw-Herstellers Volvo gehört, hat im vergangenen Jahr 1,4 Mrd. Euro Gewinn gemacht. Li Shufu hatte betont, die 7,5 Mrd. Euro für 9,7 Prozent der Daimler-Aktien habe er ohne Unterstützung des chinesischen Staats aufgebracht. In China baut Daimler seine Autos in Gemeinschaftsunternehmen mit dem Staatskonzern BAIC in Peking und dem Partner BYD.

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