Deutscher schafft E-Auto-Rekord

1 Mio. Kilometer mit Tesla Model S gefahren

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Deutscher fuhr mit seiner Elektrolimousine umgereichnet 25-mal rund um den Globus.

Autos, die eine Million  oder mehr Kilometer auf dem Tacho  haben, sind selbst bei konventionell angetriebenen Modellen eine echte Seltenheit. Deshalb ist die Leistung, die Hansjörg Freiherr von Gemmingen-Hornberg aus Baden-Württemberg erzielt hat, besonders hoch anzurechnen. Der Deutsche hat die Millionen-Marke nämlich mit einem Elektroauto geknackt. Konkret handelt es sich dabei um ein Tesla  Model S , das 2013 erstmals zum Verkehr zugelassen wurde. Der Rekordfahrer kaufte das Fahrzeug im Jahr 2014 als Vorführwagen. Seither hat er damit die Erde umgerechnet 25-mal umrundet.

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1.613 Ladezyklen

Die elektrische Limousine muss spätestens nach 500 Kilometern an den Ladestecker. Und so ein Ladevorgang dauert selbst am Supercharger deutlich länger, als eine Volltankung an der Zapfsäule. Dennoch schaffte Hansjörg Freiherr von Gemmingen-Hornberg in den sechs Jahren eine durchschnittliche Tagesstrecke von 600 Kilometern. Gegenüber dem Manager Magazin gab der Elektroauto-Fan an, dass er den Ladezustand der Batterie stets zwischen 20 und 80 Prozent gehalten hatte. Nur vor ganz langen Strecken waren es auch einmal 90 Prozent. Und das Beste: An den Tesla-Ladestationen „tankt“ er gratis. Rund 40 Prozent seiner insgesamt 1.613 Ladezyklen machte der Deutsche an den Superchargern. Dank einer schonenden Fahrweise (nur selten über 120 km/h) liegt der Stromverbrauch bei 16,6 kWh auf 100 Kilometer. Die Rekuperation sorgt wiederum für einen extrem niedrigen Bremsenverschleiß. Von Gemmingen-Hornberg hat erst den zweiten Bremsensatz in seinem Tesla. Dieser halte schon wieder über 400.000 Kilometer.

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Wenig Verschleiß und lange Garantie

Dennoch gab es auch einige Reparaturen. Deren Kosten hielten sich mit 13.000 Euro aber insgesamt in Grenzen. Getauscht werden musste unter anderem eine Chip-Einheit inklusive dem großen Touchscreen. Die niedrigen Reperaturkosten liegen aber vor allem an der großzügigen Tesla-Garantie von acht Jahren auf Motor und Batterie (ohne Kilometerbegrenzung). Denn im Interview mit dem Manager Magazin sagte der „Millionen-Mann“, dass der Elektromotor bereits zweimal getauscht werden musste. Und zwar nach nur 40.000 und dann nach 320.000 Kilometern. Die aktuelle E-Maschine hält nun bereits 700.000 Kilometer. Der Akku wurde wiederum bei Kilometerstand 290.000 getauscht.

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Nächsten Rekord im Visier

Insgesamt ist Hansjörg Freiherr von Gemmingen-Hornberg mit seinem Model S sehr zufrieden. Das dürfte auch an den niedrigen Betriebskosten und Steuervorteilen liegen. Denn laut eigenen Angaben fährt der Mann mit deutlich unter einem Euro Treibstoffkosten auf 100 km. Da kann nicht einmal der sparsamste Diesel ansatzweise mithalten. An Superchargern und an vielen öffentlichen Ladestationen sei der Strom sogar gratis. Zuhause hat er eine Photovoltaik-Anlage. Mit der Laufleistung von einer Million Kilometern will er auch anderen Elektroauto-Interessenten zeigen, dass der Betrieb im Alltag kein Problem sei. Europaweites Reisen funktioniere hervorragend. Ein neues Ziel hat der Rekordmann ebenfalls bereits. Nun möchte er mit seinem Model S die Marke von einer Million Meilen (rund 1,6 Mio. Kilometer) knacken.

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Tesla Model 3 AWD Long Range im Test

Das 4,70 Meter lange Model 3 wirkt zwar nicht wie aus einer anderen Welt, hebt sich von normalen Fahrzeugen aber doch deutlich ab.

Schweinwerfer wie Klupschaugen und der fehlende Grill lassen den Stromer freundlich blicken.

Die spezielle Form ist der hervorragenden Aerodynamik geschuldet.

Die Heckansicht wirkt durchaus stämmig und passt somit zu den Fahrleistungen.

Wer einmal in einem Model 3 gesessen ist, weiß, wie ein auf das Wesentliche reduzierte Cockpit tatsächlich aussieht.

Ein solches Interieurkonzept ist zwar vergleichsweise günstig zu produzieren, wirkt aber dennoch hochwertig und futuristisch.

Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.

Der Warnblinkschalter und der SOS-Knopf sind im Dach (vor dem Innenspiegel) verbaut.

Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.

Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall.

Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, klappt das genau so einfach wie am iPhone oder iPad.

Der 15 Zoll große Monitor bietet eine hervorragende Grafik, reagiert extrem flott auf Befehlseingaben (zoomen, tippen, wischen, etc.) und ist sowohl von Fahrer- wie Beifahrersitz aus gut erreichbar.

Besonders beeindruckend ist die Echtzeit-Navigation via Google Maps.

Die Steuerung der Klimaanlage ist besonders innovativ. Hier kann man den Luftstrom per Wichgeste genau dorthin steuern, wo man ihn haben möchte. Tesla-Fahrer...

...haben dank ständiger Online-Anbindung auch Zugriff auf den Musik-Streamingdienst Spotify. Somit stehen rund um die Uhr über 50 Millionen Songs zur Wahl. Die...

...Rückfahrkamera liefert ebenfalls ein tolles Bild und blendet zusätzliche Hilfslinien ein.

Im "Tesla"-Menü finden sich zahlreiche Spielereien. Wer Mitfahrern einen Streich spielen will, kann den "Furzkissen"-Modus aktivieren. Mit diesem...

...lässt sich einstellen, dass es sich so anhört, als hätte ein Mitfahrer - egal auf welchem Platz er sitzt - einen fahren lassen.

Der an sich gut nutzbare, 365 Liter große Kofferraum ist nur durch eine vergleichsweise kleine Luke erreichbar. Die Ladekabel...

...sind im darunter liegendem Fach verstaut. Dank der...

...Elektroplattform gibt es auch unter der vorderen Haube einen 60 Liter großen Kofferraum.

Der Ladeanschluss befindet sich vor dem Rücklicht an der linken Seite.

Vor der Rückfahrt nach Wien haben wir das Model 3 an einer Starkstromleitung (400 V) von einer Restreichweite von ca. 70 km auf eine Reichweite von 500 km aufgeladen. Das dauerte etwas über sieben Stunden. An Teslas Superchargern geht es deutlich flotter.

Nach unserer mehrtägigen Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 18 Kilowattstunden, was für ein derart großes und schnelles Auto ein sehr guter Wert ist.

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Das 4,70 Meter lange Model 3 wirkt zwar nicht wie aus einer anderen Welt, hebt sich von normalen Fahrzeugen aber doch deutlich ab.

Schweinwerfer wie Klupschaugen und der fehlende Grill lassen den Stromer freundlich blicken.

Die spezielle Form ist der hervorragenden Aerodynamik geschuldet.

Die Heckansicht wirkt durchaus stämmig und passt somit zu den Fahrleistungen.

Wer einmal in einem Model 3 gesessen ist, weiß, wie ein auf das Wesentliche reduzierte Cockpit tatsächlich aussieht.

Ein solches Interieurkonzept ist zwar vergleichsweise günstig zu produzieren, wirkt aber dennoch hochwertig und futuristisch.

Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.

Der Warnblinkschalter und der SOS-Knopf sind im Dach (vor dem Innenspiegel) verbaut.

Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.

Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall.

Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, klappt das genau so einfach wie am iPhone oder iPad.

Der 15 Zoll große Monitor bietet eine hervorragende Grafik, reagiert extrem flott auf Befehlseingaben (zoomen, tippen, wischen, etc.) und ist sowohl von Fahrer- wie Beifahrersitz aus gut erreichbar.

Besonders beeindruckend ist die Echtzeit-Navigation via Google Maps.

Die Steuerung der Klimaanlage ist besonders innovativ. Hier kann man den Luftstrom per Wichgeste genau dorthin steuern, wo man ihn haben möchte. Tesla-Fahrer...

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Der an sich gut nutzbare, 365 Liter große Kofferraum ist nur durch eine vergleichsweise kleine Luke erreichbar. Die Ladekabel...

...sind im darunter liegendem Fach verstaut. Dank der...

...Elektroplattform gibt es auch unter der vorderen Haube einen 60 Liter großen Kofferraum.

Der Ladeanschluss befindet sich vor dem Rücklicht an der linken Seite.

Vor der Rückfahrt nach Wien haben wir das Model 3 an einer Starkstromleitung (400 V) von einer Restreichweite von ca. 70 km auf eine Reichweite von 500 km aufgeladen. Das dauerte etwas über sieben Stunden. An Teslas Superchargern geht es deutlich flotter.

Nach unserer mehrtägigen Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 18 Kilowattstunden, was für ein derart großes und schnelles Auto ein sehr guter Wert ist.