Wie bei Handy-Vertrag

Hyundai startet erstes Auto-Abo Österreichs

Teilen

Wie bei einer Handy-Flatrate ist alles (Vignette, Vollkasko, Wartung, etc.) inkludiert.

Am 5. Mai 2020 geht das erste herstellerbezogene Auto-Abo in Österreich an den Start. In anderen Ländern gibt es derartige Angebote schon länger. Hierzulande prescht Hyundai vor. Der südkoreanische Hersteller will damit neben Neukauf, Leasing und Kreditfinanzierung eine neue Vertriebsform etablieren. Als Vorbild solcher Angebote dienen bekannte Streamingdienste wie Netflix oder Handytarife mit Flatrate. Anstatt ein Auto zu besitzen, wird es einfach für einen bestimmten Zeitraum abonniert. Der Fahrer braucht sich dann um nichts Weiteres mehr zu kümmern.

Flatrate

Hyundai hat sein Auto-Abo gemeinsam mit ViveLaCar umgesetzt. Das Start-up gilt in diesem Berauch als absoluter Spezialist im deutschsprachigen Raum. Mit einer breiten Palette an Modellen, vom  i10  bis zum  Santa Fe , kann der Kunde sein Wunschmodell im Rahmen einer Flatrate abonnieren. Mit Laufzeiten zwischen drei und 24 Monaten bietet das Abo eine hohe Flexibilität für Privat- wie auch Firmenkunden. In dem Paket, für das eine fixe monatliche Grundgebühr fällig wird, sind folgende Umfänge enthalten:

  • Wählbare Kilometerpakete von 200 bis 2.500 km pro Monat
  • Vollkasko-Versicherungsschutz
  • Winterreifen
  • Wartung- und Verschleiß
  • Österreichische Autobahnvignette
     

Zur monatlichen Grundgebühr kommen also nur noch die Sprit- bzw. Stromkosten dazu. Ansonsten muss sich der Abonnent um nichts kümmern.

Abwicklung und Preisbeispiele

Der gesamte Bestellprozess wird online abgewickelt, die Übernahme des Fahrzeugs erfolgt dann beim Hyundai Händler, aus dessen Bestand die Abo Fahrzeuge bedient werden. Die Preise hängen vom jeweiligen Modell und der gewählten Kilometerleistung ab. Für einen 100 PS starken  i30  werden beispielsweise rund 400 Euro pro Monat fällig. Den Kompakten fährt man also ab rund 14 Euro pro Tag. Wer sich für den  Ioniq Elektro  entscheidet, muss 696 Euro pro Monat berappen, der Kona Elektro kostet 689 Euro pro Monat (inklusive 800 km). Das SUV-Flaggschiff Santa Fe schlägt mit 1.052 Euro pro Monat zu Buche. Positiv: Aufgrund der kurzen Laufzeiten, kann man beispielsweise im Winter ein kleineres Modell abonnieren. Im Sommer kann man sich hingegen für ein großes Fahrzeug entscheiden, um damit mit der ganzen Familie in den Urlaub fahren zu können.

Ziele

Beim Start am Dienstag (5. Mai) sind 40 österreichische Hyundai-Händler mit dabei. Sie bieten zunächst rund 300 Abo-Fahrzeuge an. In diesem Jahr rechnet der Importeur mit einigen Hundert Auto-Abos. 2021 soll die Zahl bereits vierstellig sein. Wie gut das neue Angebot in Österreich angenommen wird, werden die kommenden Wochen zeigen. Das Abo-Modell ist vor allem für jene Autofahrer interessant, die hohe Flexibilität schätzen und sich kein neues Auto kaufen wollen.

Noch mehr Infos über Hyundai finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.