VW, BMW, GM, Ford & Co

Zahlreiche neue E-Autos im Anmarsch

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Die großen Autofirmen wollen die Produktion von reinen Stromern kräftig steigern.

Der politische Druck ( E-Autoquote , kommende Verbote für Benziner & Diesel , etc.), die zunehmende Reichweite und günstigere Batterien haben für Antrieb auf dem Markt für Elektromobilität gesorgt. Die großen Hersteller kommen an der alternativen Antriebsform nicht mehr vorbei und wollen die Stückzahlen von Elektroautos kräftig nach oben treiben. Es folgt eine Übersicht über die Pläne der Autobauer für die Elektromobilität:

TESLA

Elektroautopionier Tesla hat in diesem Sommer sein erstes für den Massenmarkt konzipiertes Model 3 eingeführt. Bis 2020 will Tesla-Chef Elon Musk davon 500.000 bauen. Das wäre Branchenangaben zufolge etwa sechsmal so viel wie die vergangenes Jahr in den USA verkaufte Zahl an Elektrofahrzeugen. Mit 35.000 Dollar soll es halb so viel kosten wie das Model S. Doch zur Zeit kämpft Tesla mit Produktionsengpässen.

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VOLKSWAGEN

Europas größter Autobauer will mit einer großangelegten Elektroauto-Offensive den Dieselskandal hinter sich lassen. Der Wolfsburger Konzern plant bis 2025 80 neue Elektrofahrzeuge, darunter auch Audi-, Skoda-, Seat und Porsche-Modelle. Anvisiert werden Verkaufszahlen von zwei bis drei Millionen. 2030 soll es für alle Modelle dann auch eine Elektro-Version geben. Bis dahin rechnet der Konzern mit Investitionen von mehr als 20 Milliarden Euro in die Technologie.

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DAIMLER

Der DAX-Konzern peilt bis 2020 an, jährlich 100.000 Elektrofahrzeuge zu verkaufen. Bis 2025 will Daimler mit reinen Elektroautos einen Anteil am weltweiten Absatz von etwa einem Viertel erreichen. Bis 2022 sind mehr als zehn Modelle geplant. Das erste der eigens geschaffenen Elektromarke EQ, der EQC, soll ab 2019 im Werk Bremen vom Band laufen. Zuletzt kündigte Daimler für seine Elektroauto-Pläne die Investition von einer Milliarde Dollar in den Mercedes-Standort Tuscaloosa in den USA an. Smart stellt seine Modelle ab 2020 komplett auf Elektroantrieb um.

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BMW/Mini

Auch der Münchner Konzern und seine britische Tochter haben angekündigt, nach und nach alle Modellreihen zu elektrifizieren. Bis 2025 sollen 25 Elektro-Modelle im Programm sein, davon zwölf vollelektrisch. Derzeit haben die Bayern neun Modelle mit Stromantrieb; dazu gehört der 2013 auf den Markt gebrachte Kleinwagen i3. Die übrigen sind Hybridmodelle, die auf kurzen Strecken rein elektrisch fahren und für längere Touren mit Verbrennungsmotor. 2019 startet der erste Elektromini, zwei Jahre später soll eine völlig neue BMW-Limousine Teslas Model 3 angreifen.

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TOYOTA/MAZDA

Der japanische Konzern will bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen mit Mazda zusammenarbeiten und bis 2020 Modelle für den Massenmarkt im Programm zu haben. Bisher hat Toyota stark auf die Wasserstofftechnologie als alternativen Antrieb gesetzt und vor allem mit dem Hybrid-Modell Prius gepunktet. Von 2050 an will Toyota nur noch Modelle ohne Schadstoffausstoß anbieten.

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FIAT CHRYSLER (FCA)

Fiat-Chef Sergio Marchionne äußerte sich jahrelang skeptisch über die Aussichten von Elektrofahrzeugen. Angesichts der Dieselkrise machte er in diesem Sommer aber eine Kehrtwende und teilte Analysten mit, er sei "dem Rest der Mannschaft beigetreten". Der konkreteste Plan ist zur Zeit Fiat Chryslers Luxusmodell Maserati, das bis 2022 teilweise elektrifiziert sein soll.

Honda

Bei Honda stehen neben der Brennstoffzelle in Zukunft auch rein batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge auf der Agenda. Für sie haben die Japaner eine eigene Strategie ins Leben gerufen. Den Anfang macht im Jahr 2019 ein kompakter Cityflitzer, dessen Studie auf der IAA für Furore sorgte.

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VOLVO

Der zum chinesischen Autobauer Geely gehörende Premiumhersteller wird nach 2019 nur noch neue Modelle mit Elektro- oder Hybrid-Antrieb auf den Markt bringen. Wegen der steigenden Kosten der Abgasreinigung hatten die Schweden im Sommer angekündigt, keine neuen Dieselmotoren mehr entwickeln zu wollen. Volvo war damit der erste, der ankündigte, die Entwicklung von Dieselmotoren einzustellen.

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Jaguar Land Rover

Auch Jaguar Land Rover will ab 2020 nur noch reine Elektroautos oder Hybrid-Fahrzeuge anbieten. 2018 kommt mit dem I-Pace der erste Elektro-Jaguar in den Handel. Dieser läuft bei Magna in Graz vom Band.

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Renault/Nissan

Auch die französich-japanische Allianz hat eine große Elektroauto-Offensive mit 12 neuem Modellen innerhalb der nächsten Jahre angekündigt. Mit dem Leaf und dem Zoe haben die Autobauer bereits das weltweit meistverkaufte und das in Europa beliebteste Elektroauto im Programm.

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GENERAL MOTORS (GM)

Die frühere Opel-Mutter will innerhalb von fünf Jahren 20 neue Fahrzeuge mit Elektromotoren oder Brennstoffzellenantrieb auf den Markt bringen. Eine Investitionssumme nannte GM bisher nicht. Die künftigen E-Auto-Generationen würden profitabel sein, erläuterte Entwicklungschef Mark Reuss.

FORD

Der US-Autobauer will bis 2020 4,5 Milliarden Dollar in Elektrofahrzeuge investieren und in den nächsten fünf Jahren weltweit 13 Modelle einführen. Darunter soll auch ein kleiner Ford-Geländewagen sein, der mit einer Batterieaufladung rund 480 Kilometer zurücklegen kann.

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