VW zeigt den T-Cross

So kommt das neue Polo-SUV

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Technischer Zwillingsbruder des Seat Arona geht bei den kleinen Crossovern an den Start.

Bei der Einführung seiner neuen Plattform für Kleinwagen, dem modularen Querbaukasten A0 (MQB A0), hat VW seiner spanischen Tochtermarke Seat gleich zweimal den Vortritt überlassen. So kam der neue Polo erst einige Monate nach dem Ibiza in den Handel. Und bei der Crossover-Variante sieht es ähnlich aus. Denn während der Arona bereits seit Herbst 2017 (sehr erfolgreich) verkauft wird, lässt der T-Cross noch immer auf sich warten. Doch damit ist bald Schluss. VW hat am Dienstag erste offizielle Informationen seines kommenden Mini-SUVs verraten.

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Der Fünfte im Bunde

Der T-Cross markiert künftig den Einstieg in die SUV- bzw. Crossover-Welt von VW, die dann in Europa aus fünf Modellen besteht. Der  Cross Up!  sei dabei herausgenommen, denn hier handelt es sich nur um eine auf Offroad-Look getrimmte Ausstattungslinie des Cityflitzers. Der Newcomer ist also der kleine Bruder von T-Roc, Tiguan (Allspace) und Touareg. Mit einer Länge von 4,11 Meter (Polo: 4,05 m) ist der T-Cross um 12 Zentimeter kürzer als der T-Roc und auch drei Zentimeter kürzer als der Seat Arona. Damit ist er genau im aktuellen Boom-Segment der Mini-SUVs positioniert.

Variabel und sicher

Neben einer ersten offiziellen Skizze und einem kurzen (Erklärungs-)Video hat VW auch einige technische Details veröffentlicht. Beim T-Cross kann beispielsweise die Rücksitzbank längs verstellt werden – für mehr Knie- oder mehr Kofferraum. Der MQB A0 wirkt sich auch in Sachen moderner Technik positiv aus. So bietet der neue Crossover ein großes Spektrum an Assistenzsystemen. Serienmäßig an Bord sind etwa der „Front Assist“ (Umfeldbeobachtungssystem) und der „Lane Assist“ (Spurhalteassistent).

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Design

Die Skizzen (siehe Storybild und Video) geben bereits einen deutlichen Ausblick auf das Design. Vorne wird der T-Cross eine Mischung aus Polo und T-Roc. In der Seitenansicht gibt es typische Crossover-Merkmale wie erhöhte Bodenfreiheit, ausgestellte Radhäuser und ein Dachreling. Das Heck wirkt sehr eigenständig. Hier dürfte erstmals bei einem VW ein durchgehendes Leuchtenband zum Einsatz kommen. Dieses verläuft unterhalb einer Chromspange, die den T-Cross sehr breit wirken lässt. Trotz der SUV-Optik dürfte es keinen Allradantrieb geben. In diesem Segment werden Autos ohnehin fast nur mit Frontantrieb verkauft.

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Ausstattung, Technik und Motoren

Über die restliche Technik hat VW noch nichts verraten. Sie ist aber ohnehin kein Geheimnis. Man muss nur zu Polo, Ibiza, Arona und dem neuen Audi  A1 Sportback  schauen. Motoren, Multimediasysteme, Sicherheitsausstattung und Assistenzsysteme (z.B.: Abstandsregeltempomat bis 210 km/h) werden von den Plattformbrüdern übernommen. Innen wird es für den T-Cross also u.a. das Active Info Display (digitales Kombiinstrument), einen bis zu 8 Zoll großen Touchscreen, volle Smartphone-Integration (Apple CarPlay, Android Auto) oder eine induktive Ladeschale für kompatible Handys geben. Motorisch wird es wie beim Arona wohl mit dem 1.0 TSI mit 95 PS losgehen. Der 3-Zylinder-Turbobenziner kann auch an ein 7 Gang-DSG gekoppelt werden und ist auch mit 115 PS zu haben. Darüber rangiert der 150 PS starke 1.5 TSI. Dieselfreunde dürften mit dem 1.6 TDI mit  95 und 115 PS bedient werden. Auch eine 90 PS starke Erdgasvariante (TGI) ist denkbar.

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Verfügbarkeit und Konkurrenz

Die Weltpremiere des neuen T-Cross soll im Herbst erfolgen. Wahrscheinlich auf dem Pariser Autosalon 2018 (Ende September). Preislich dürfte das Mini-SUV etwas über dem Arona angesiedelt werden. Im nächsten Jahr bringt dann auch noch Skoda ein solches Fahrzeug (siehe Studie Vision X) in den Handel. Dort trifft das VW-Trio auf Konkurrenten wie Renault Captur, Mazda CX-3, Hyundai Kona, Kia Stonic, Peugeot 2008, Opel Crossland X oder Citroen C3 Airspace.

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