AMG A 35 4Matic startet

Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer

Teilen

Wer das neue Top-Modell will, muss tief in die Tasche greifen.

Auf dem Pariser Autosalon 2018 feierte der AMG A 35 4Matic seine Weltpremiere. Nun geht das vorläufige Top-Modell – nächstes Jahr kommt noch ein AMG A 45 4Matic - der neuen Mercedes A-Klasse an den Start. Dabei zeigt sich, dass selbst das Einstiegs-Modell in die Welt von  AMG  ordentlich ins Geld geht. In Österreich muss man für den 306 PS starken Kompaktsportler mindestens 57.310 Euro investieren. Das ist selbst für einen potenten Kompaktsportler eine ordentliche Stange Geld.

Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer
© Daimler AG
× Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer
AMG A 35 Edition 1

Design-Pakete

Zumal der Basispreis mit einigen Extras noch deutlich in die Höhe geschraubt werden kann. Allein für die Optik gibt es gegen Aufpreis zwei weitere Pakete. Das AMG Aerodynamik-Paket besteht u.a. aus Frontschürze mit vergrößertem Frontsplitter und Zusatz-Flics, feststehendem Heckflügel, seitlichen Strömungsabrisskanten um die Luftauslässe der Heckschürze sowie einem speziellen Diffusor-Einsatz und soll die Fahreigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten verbessern. Ebenfalls optional erhältlich ist das AMG Night-Paket inklusive diversen Design-Elementen in Schwarz sowie dunkel getönten Fensterflächen ab der B-Säule.

Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer
© Daimler AG
× Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer
AMG A 35 Edition 1

Edition 1

Wie bei allen neuen Mercedes- bzw. AMG-Modellen gibt es auch beim A 35 AMG eine spezielle Edition 1. Diese ist auf 18 Monate limitiert und bietet diverse Spezialelemente innen und außen. Neben den beiden erwähnten Paketen sind bei der in Denimblau lackierten Sonderedition u.a. auch Akzente auf den Außenspiegelklappen und im unteren Türbereich in „Tech Gold“ mit dabei. Ebenfalls in „Tech Gold“ gehalten sind die glanzgedrehten 19 Zoll Leichtmetallräder mit Radzierdeckel in Zentralverschlussoptik. Im Innenraum des A 35 AMG Edition 1 stechen die Die Performance Sitze mit blauen Akzenten und mittelgrauen Kontrastziernähten, Aluminium-Zierelemente sowie das Performance Lenkrad inklusive Edition-Plakette ins Auge. Sitzheizung und Ambientebeleuchtung sind in der Edition 1 ebenfalls serienmäßig an Bord.

Performance

Eine ordentliche Performance gibt es aber auch ohne jeglichen Aufpreis. Beim Triebwerk setzt Mercedes auf einen 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbomotor mit 306 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm. Die Kraft wird serienmäßig über ein eigens abgestuftes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (Speedshift DCT 7G) an alle vier Räder (4Matic) weitergeleitet. Eine Race-Start-Funktion und eine manuelle Gangwahl via Schaltpaddels am Lenkrad sind ebenfalls mit dabei. Beim Allrad reicht das Spektrum vom reinen Frontantrieb bis zu einem Verhältnis von 50 zu 50 Prozent auf Vorder- und Hinterachse. So gerüstet, sprintet die potente A-Klasse in 4,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h abgeregelt. Den Normverbrauch gibt AMG mit 7,3 bis 7,4 Liter auf 100 km an.

Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer
© Daimler AG
× Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer

Sport-Features

Damit die Performance ordentlich auf die Straße kommt, hat AMG einen immensen Aufwand betrieben. So wurden u.a. Rohbau, Fahrwerk, Allradantrieb, Getriebe, Fahrprogramme und Feinabstimmung neu ausgelegt. Eine vergrößerte Bremsanlage und eine Sport-Parameterlenkung sind ebenfalls mit dabei. Versteifungsmaßnahmen am Vorderwagen sollen die Basis für das präzise Einlenkverhalten sowie die Spur- und Sturzstabilität der Fahrwerkskomponenten auch bei forciertem Einsatz bilden. Die fünf AMG Dynamic Select Fahrprogramme „Glätte“, „Comfort“, „ Sport“, „Sport +“ und „Individual“ sollen eine große Spreizung der Fahrzeugcharakteristik von komfortabel bis dynamisch ermöglichen. Dabei werden Parameter wie das Ansprechverhalten von Motor und Getriebe verändert. Als neues Feature im Rahmen der Fahrprogramme verfügt der A 35 4Matic über „AMG Dynamics“. Diese integrierte Fahrdynamikregelung mit den Modi „Basic“ und „Advanced“ lässt das ESP auf Wunsch etwas von der Leine, ohne es völlig zu deaktivieren. Bei dynamischer Kurvenfahrt bewirkt ein kurzer Bremseneingriff am kurveninneren Hinterrad ein definiertes Giermoment um die Hochachse. Das soll für ein besonders spontanes und präzises Einlenken sorgen. Auf Wunsch gibt es auch ein adaptives Fahrwerk mit Verstelldämpfung.

Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer
© Daimler AG
× Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer

Design

Optisch ist der AMG A 35 durchaus auf Krawall gebürstet. Erkennungszeichen an der Front sind der Kühlergrill mit Doppellamelle, die Frontschürze mit Flics an den Lufteinlässen, einem Frontsplitter und Zierlemente in Chrom auf den Lamellen in den äußeren Lufteinlässen. In der Seitenansicht fallen die 18 Zoll Leichtmetallräder und die Seitenschwellerverkleidungen auf. Die Rückansicht wird von der Heckschürze mit neuem Diffusoreinsatz, der Abrisskante am Dach und den zwei runden Endrohrblenden dominiert. Innen nehmen die Passagiere auf Sportsitzen (Kunstleder und Mikrofaser) mit roten Ziernähten und roten Gurten Platz. Ein Roder Keder am Zierelement und die Lüftungsdüsen mit rotem Ring stechen ebenfalls ins Auge. Und auch das Sportlenkrad mit unten abgeflachtem Lenkradkranz, perforiertem Leder im Griffbereich, roten Kontrastnähten und den Touch Control Buttons ist ein Hingucker. Optional ist das Lenkrad mit Zusatzelementen erhältlich. Diese bestehen aus einem runden Drehregler mit integriertem Display unterhalb der rechten Lenkradspeiche sowie zwei vertikal positionierten, farbigen Display-Tasten mit Schaltern unterhalb der linken Lenkradspeiche. Über den Drehregler mit Mini-Display lassen sich direkt die AMG Fahrprogramme ansteuern. Mit den beiden frei belegbaren Displaytasten und den Zusatzschaltern lassen sich weitere AMG Funktionen direkt am Lenkrad bedienen.

Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer
© Daimler AG
× Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer

MBUX mit Sportauslegung

Wie bei der normalen A-Klasse, beim neuen  GLE  und beim EQC kommt natürlich auch im Sportmodell das MBUX-Cockpit mit zwei Displays zum Einsatz. Optisch verschmelzen die Monitore unter einem gemeinsamen Deckglas zu einem Widescreen-Cockpit. Beim virtuellen Kombiinstrument kann der Fahrer zwischen drei AMG Anzeigestilen wechseln. Besonders markant ist der „Supersport“- Modus mit zentralem, runden Drehzahlmesser und balkenförmigen Zusatzinformationen, die sich links und rechts vom Drehzahlmesser befinden. Über das AMG Menü lassen sich hier verschiedene Sonderanzeigen abrufen wie Warm-up, Set-up, G-Force und Motordaten. Rechts daneben befindet sich der Touchscreen, für den es ebenfalls individuelle AMG-Anzeigen gibt. Die ebenfalls spezifisch gestaltete Mittelkonsole mit serienmäßigem Touchpad enthält zusätzliche Schalter, mit denen sich die Funktionen ESP, manueller Getriebemodus und adaptive Verstelldämpfung steuern lassen. Und selbstverständlich ist auch die intelligente Sprachsteuerung an Bord, die mit dem Zuruf „Hey Mercedes“ aktiviert wird. MBUX erkennt und begreift dank künstlicher Intelligenz viele Sätze aus den Infotainmentbereichen und der Fahrzeugbedienung, auch wenn sie indirekt geäußert werden. Beispiel: „Hey Mercedes, schließe das Schiebedach“ - und schon geht die Dachluke wie von Geisterhand zu.

Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer
© Daimler AG
× Die stärkste A-Klasse ist richtig teuer

Verfügbarkeit

In Österreich kann der AMG A 35 4Matic ab sofort bestellt werden. Beim Händler steht der Kompaktsportler ab Dezember 2018. Die Edition 1 ist ab der Markteinführung im Dezember 18 Monate lang erhältlich.

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.