Kroatischer Tesla-Fighter

1.914-PS-E-Bolide: Rimac hat nächsten Großkunden

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Nach Porsche setzt auch Hyundai-Konzern auf Know-How des kroatischen Tesla-Fighters.

Weiterer Meilenstein für Mate Rimac. Der 31-jährige Gründer von Rimac Automobili mit Sitz in Sveta Nedelja am Stadtrand von Zagreb hat mit seinen elektrischen Hypercars einen weiteren großen Autokonzern angelockt. Nachdem sich Porsche bereits vor der Vorstellung des  Taycan  an  Rimac beteiligt hat , investiert auch südkoreanische Autokonzern Hyundai Motor Group investiert 80 Mio. Euro in eine strategische Partnerschaft mit der kroatischen Technologie- und Sportwagenfirma.

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Hochleistungs-Stromer für Hyundai

Die zum Konzern gehörenden Autohersteller  Hyundai  und  Kia  werden mit Rimac bei der Entwicklung von Hochleistung-Elektrofahrzeugen kooperieren. Konkret sollen die drei Unternehmen bei der Entwicklung einer elektrischen Version von Hyundais Sportfahrzeug der N-Marke und eines leistungsstarken Elektroautos mit Brennstoffzellen-Antrieb zusammenarbeiten. Der koreanische Konzern, der bereits mehrere E-Fahrzeuge (Ioniq, Kona, Niro und eSoul), (Plug-in-)Hybride und ein Wasserstoffauto (Hyundai Nexo) produziert, hat sich vorgenommen, bis 2025 insgesamt 44 umweltfreundliche Modelle auf den Markt zu bringen.

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Koreaner offiziell beteiligt

Hyundai und Kia sind mit der Investition auch als Miteigentümer in das kroatische Unternehmen eingestiegen. Gründer Mate Rimac hält nunmehr 47,7 Prozent der Anteile, die chinesische Camel Group hat 14 Prozent, Hyundai 11 Prozent, Porsche 10 Prozent, Kia 2,7 Prozent und den Rest halten kleinere Investoren.

Rimac Automobili mit Sitz in Sveta Nedelja am Stadtrand von Zagreb wurde 2009 von Rimac, der damals 21 Jahre alt war, gegründet. Das Unternehmen beschäftigt 500 Mitarbeiter und produziert neben Elektrifizierungskomponenten auch komplette elektrobetriebene Sportwagen sowie über eine Tochterfirma auch E-Bikes.

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Elektrisches Hypercar mit 1.914 PS

Auf dem Genfer Autosalon 2019 sorgte Rimac mit seinem zweiten elektrischen Hypercar für Furore. Der Rimac C-Two bringt es auf stolze 1.914 PS. Damit liegt er in etwa auf dem Niveau des Lotus Evija. Das Drehmoment von wahnwitzigen 2.300 Nm steht ab der ersten Umdrehung bereit.

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© Rimac
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Enorme Performance

Wie beim ersten Supersportwagen des kroatischen Herstellers gibt es auch hier vier Elektromotoren, die in den Radnaben setzen. Das sorgt für einen extrem schnellen elektrischen Allradantrieb, der stets für Top-Traktion sorgt. Die Fahrleistungen sind atemberaubend. Der Rimac C-Two sprintet in unglaublichen 1,85 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Noch beeindruckender: Die 300 km/h Marke soll nach gerade einmal 11,8 Sekunden fallen. Die Spitzengeschwindigkeit gibt Rimac mit 412 km/h an. Da ist die aktive Aerodynamik (vordere Lufteinlässe und Heckflügel) natürlich besonders wichtig.

Große Batterie

Die Energie holen sich die vier E-Maschinen aus einem 120 kWh Akku, der auf Lithium-Mangan-Nickel-Technologie setzt. Wer die volle Leistung nicht dauernd abruft, soll eine Reichweite von bis zu 550 Kilometern (WLTP) erreichen. Die beiden vorderen Elektromotoren setzen jeweils auf ein Einganggetriebe, die beiden hinteren verfügen über Getriebe mit zwei Gängen.  Da die große Batterie das Gewicht nach oben treibt, besteht das Monocoque aus Carbon.

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Kein Schnäppchen

Weltpremiere feiert der Rimac C-Two auf dem Genfer Autosalon 2019. Die Produktion von Prototypen ist bereits angelaufen. Rimac will von dem Elektro-Hypercar 150 Stück bauen. An die Kunden sollen die ersten Fahrzeuge im Jahr 2020 ausgeliefert werden – zum Preis von rund 1,8 Millionen Euro.

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