Fast 50% der Neuzulassungen

E-Autos in Norwegen weiter auf Rekordkurs

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Anteil der Elektroautos bei Neuwagen legte 2019 noch einmal zu. 

Norwegen ist und bleibt  DAS Land für Elektroautos . Fast jeder zweite verkaufte Wagen in dem nordischen Land hatte im vergangenen Jahr einen Elektro-Antrieb. Vor allem Autos der Marke  Tesla  kamen bei den Verbrauchern im Jahr 2019 gut an - allen voran das  Model 3 .

>>>Nachlesen:  Rekord bei E-Auto-Boom in Norwegen

42,4 Prozent Elektroautos

Von den 2019 verkauften Neuwagen waren 42,4 Prozent Elektroautos, teilte der norwegische Straßenverkehrsverband mit. 2013 hatte der Anteil bei 5,5 Prozent gelegen. Norwegen hatte Elektroautos mit zahlreichen Anreizen für den Verbraucher gefördert. Einige wurden mittlerweile zwar wieder zurückgenommen, dem Boom tut dies jedoch keinen Abbruch. Zum Vergleich: In Österreich legen die Stromer zwar ebenfalls seit Jahren zu, kommen aber dennoch auf einen Marktanteil von rund 2,4 Prozent. Norwegen hat das Ziel ausgegeben, 2025 keine Fahrzeuge mehr mit fossilen Antrieben zu verkaufen.

>>>Nachlesen:  Tesla schaffte 2019 neuen Verkaufsrekord

Model 3 meistverkauftes Auto des Jahres

Das meistverkaufte Fahrzeug 2019 in Norwegen - inklusive Verbrennermodellen - war Teslas Model 3. Doch der Markt zieht Konkurrenten an: In diesem Jahr wollen vor allem die deutschen und französischen Autobauer eine ganze Reihe an neuen Stromern in den Markt bringen. Die meisten neuen Modelle kommen aber erst im Laufe des Jahres in den Handel. Bis dahin dürfte sich das Model 3 einen uneinholbaren Vorsprung erarbeiten.
 

 

Tesla Model 3 AWD Long Range im Test

Das 4,70 Meter lange Model 3 wirkt zwar nicht wie aus einer anderen Welt, hebt sich von normalen Fahrzeugen aber doch deutlich ab.

Schweinwerfer wie Klupschaugen und der fehlende Grill lassen den Stromer freundlich blicken.

Die spezielle Form ist der hervorragenden Aerodynamik geschuldet.

Die Heckansicht wirkt durchaus stämmig und passt somit zu den Fahrleistungen.

Wer einmal in einem Model 3 gesessen ist, weiß, wie ein auf das Wesentliche reduzierte Cockpit tatsächlich aussieht.

Ein solches Interieurkonzept ist zwar vergleichsweise günstig zu produzieren, wirkt aber dennoch hochwertig und futuristisch.

Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.

Der Warnblinkschalter und der SOS-Knopf sind im Dach (vor dem Innenspiegel) verbaut.

Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.

Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall.

Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, klappt das genau so einfach wie am iPhone oder iPad.

Der 15 Zoll große Monitor bietet eine hervorragende Grafik, reagiert extrem flott auf Befehlseingaben (zoomen, tippen, wischen, etc.) und ist sowohl von Fahrer- wie Beifahrersitz aus gut erreichbar.

Besonders beeindruckend ist die Echtzeit-Navigation via Google Maps.

Die Steuerung der Klimaanlage ist besonders innovativ. Hier kann man den Luftstrom per Wichgeste genau dorthin steuern, wo man ihn haben möchte. Tesla-Fahrer...

...haben dank ständiger Online-Anbindung auch Zugriff auf den Musik-Streamingdienst Spotify. Somit stehen rund um die Uhr über 50 Millionen Songs zur Wahl. Die...

...Rückfahrkamera liefert ebenfalls ein tolles Bild und blendet zusätzliche Hilfslinien ein.

Im "Tesla"-Menü finden sich zahlreiche Spielereien. Wer Mitfahrern einen Streich spielen will, kann den "Furzkissen"-Modus aktivieren. Mit diesem...

...lässt sich einstellen, dass es sich so anhört, als hätte ein Mitfahrer - egal auf welchem Platz er sitzt - einen fahren lassen.

Der an sich gut nutzbare, 365 Liter große Kofferraum ist nur durch eine vergleichsweise kleine Luke erreichbar. Die Ladekabel...

...sind im darunter liegendem Fach verstaut. Dank der...

...Elektroplattform gibt es auch unter der vorderen Haube einen 60 Liter großen Kofferraum.

Der Ladeanschluss befindet sich vor dem Rücklicht an der linken Seite.

Vor der Rückfahrt nach Wien haben wir das Model 3 an einer Starkstromleitung (400 V) von einer Restreichweite von ca. 70 km auf eine Reichweite von 500 km aufgeladen. Das dauerte etwas über sieben Stunden. An Teslas Superchargern geht es deutlich flotter.

Nach unserer mehrtägigen Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 18 Kilowattstunden, was für ein derart großes und schnelles Auto ein sehr guter Wert ist.

 
 
 
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