Superreicher blechte zig Millionen

Dieser Bugatti ist teuerstes Auto der Welt

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Das Einzelstück im "Batmobil"-Look wurde für einen Autosammler in Handarbeit gefertigt.

Obwohl auf dem Genfer Autosalon 2019 (Publikumstage: 7. bis 17. März) eine ganze Reihe neuer Elektroautos präsentiert wird, zeigt sich auf der Automesse, dass auch die Unmengen an Sprit schluckenden Sportwagen noch lange nicht tot sind. So werden u.a. der neue Ferrari  F8 Tributo  (720 PS), der Lamborghini  Huracán EVO Spyder  (640 PS), das neue Porsche  911 Cabrio  (450 PS) oder der McLaren  720S Spider  (720 PS) vorgestellt. In Sachen Leistung, Performance und Preis schießt jedoch Bugatti den Vogel ab.

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© Bugatti
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Einzelstück auf Chiron-Basis

Die französische VW-Tochter feiert in diesem Jahr ihr 110-jähriges Bestehen und nutzt dieses Jubiläum für die Präsentation eines besonders brachialen Hypercars. Der am Dienstag in Genf vorgestellte „La Voiture Noire“ ist der bisher brutalste Ableger auf der Plattform des  Chiron . Da kann bei der Optik nicht einmal der im Vorjahr präsentierte  Divo  mithalten. An der Leistungsschraube dreht Bugatti nicht. Kein Wunder, schließlich steht der 8,0 Liter große 16-Zylindermotor mit seinen 1.500 PS und 1.600 Nm ohnehin mehr als gut im Futter. Dank ausgeklügeltem Allradantrieb kommt die extreme Power auch perfekt auf die Straße.

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Design

Der Zweitürer wirkt durch den Einsatz von Sichtcarbon in tiefem Schwarz wie ein "Batmobil der Neuzeit". Die zerklüftete Front mit dem weit aufgerissenen Maul, die funkelnden Scheinwerfer und die mit Luftauslässen versehene Fronthaube heben das Überholprestige auf ein völlig neues Niveau. Im Vergleich dazu wirkt das Heck schon fast elegant. Hier stechen die als schmales LED-Bans ausgeführten Rückleuchten und der beleuchtete Bugatti-Schriftzug ins Auge.

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Teuerster Neuwagen der Welt

In Handarbeit entstand der besondere Hypersportwagen für einen Bugatti-Enthusiasten. Das Einzelstück kaufte ein Automobilsammler, der anonym bleiben möchte, für elf Millionen Euro netto. Damit ist das Coupé laut dem Hersteller der teuerste Neuwagen der Welt. Inklusive der in seinem Land anfallenden Steuern, soll der superreiche Kunde 16,7 Millionen Euro für das Hypercar bezahlt haben.

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"Das schwarze Auto"

Für Autokenner hat der Name „La Voiture Noire" eine besondere Bedeutung: Ettore Bugattis Sohn Jean entwickelte und fuhr einen von nur vier hergestellten Type 57 SC Atlantic. Sein Modell nannte er „La Voiture Noire" – das schwarze Auto. Die Neuauflage ist auch eine Hommage an das historische Vorbild.

>>>Nachlesen:  Hermann Maier driftet mit 1.500-PS-Bugatti

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VW-Konzern-Neuheiten in Genf 2019

VWs Mittelklasse-Bestseller Passat bekommt ein Facelift. Während sich optisch nicht so viel tut, bleibt technisch kein Stein auf dem anderen. Das Fahrzeug kann nun bis zu 210 km/h fast vollkommen autonom fahren. Beim...

..."Bulli" sieht es ähnlich aus. Auch der T6 bleibt sich optisch treu, findet technisch jedoch in die Neuzeit. Auf Wunsch ist der legendäre Bus immer online, verfügt über digitale Instrumente und bekommt einen Sprachassistenten, der mit dem Befehl "Hey Bulli" aktiviert wird. Mit dem...

...I.D. Buggy Concept zeigt VW, was auf Basis des neuen Modularen Elektro Baukastens (MEB) alles möglich ist. Wenn die Messe-Besucher auf das Elektro-Buggy abfahren, könnte es sogar in Serie gehen.

Das "Golf-SUV" T-Roc ist ein absoluter Bestseller. Bald schiebt VW mit der "R"-Version einen echten Kracher nach. 300 PS, Doppelkupplungsgetriebe und Allrad machen das 4,23 Meter kurze SUV zum Alltagssportler.

Audi verpasst dem TT RS (inklusive Roadster) ein Facelift. Der 400 PS starke Fünfzylinder erfüllt dank Partikelfilter nun die Abgasnorm Euro 6d-Temp und bietet nach wie vor eine unverwechselbare Soundkulisse. Völlig...

...neu ist der SQ5 TDI. Hier sorgt ein 347 PS starker Turbodiesel inklusive 48 Volt Mild-Hybrid-System für mächtig Vortrieb, ohne dabei beim Verbrauch über die Stränge zu schlagen. Absoluter Star am Audi-Messestand ist jedoch...

...der Q4 e-tron concept. Der kleine Bruder des e-tron (ab 82.000 Euro) nutzt den MEB und verfügt über zwei Elektromotoren mit 225 kW Systemleistung. Dank einer 82 kWh Batterie im Unterboden soll er mit einer Akkuladung 450 km (laut WLTP) weit kommen. Nach 30 Minuten an der Schnellladestation sind 80 Prozent nachgeladen. Das Serienmodell kommt Ende 2020 in den Handel. Der...

...Skoda Vision iV basiert ebenfalls auf dem MEB und gibt einen konkreten Ausblick auf den ersten Elektro-Crossover der Tschechen. Die Serienversion, die 2020 in den Handel kommt, soll eine Reichweite von 500 km bieten. Deutlich früher kommt...

...der 4,24 Meter lange Kamiq in den Handel. Das Mini-SUV teilt sich die Plattform mit VW T-Cross und Seat Arona, rollt im Sommer zu den Händlern und startet mit konventionellen 3- und Vierzylindern. Das Leistungsspektrum reicht von 95 bis 150 PS, Allrad gibt es nicht. Der Preis steht noch nicht fest, wird aber unter 20.000 Euro liegen. Auch...

...Seat bringt 2020 sein erstes Elektroauto auf MEB-Basis auf den Markt. Die seriennahe Studie "el Born" wird sich kaum noch verändern. Hier sollen 204 PS aus einem Elektromotor für reichlich Fahrspaß sorgen. Die Reichweite geben die Spanier mit 420 Kilometer an.

CUPRA firmiert seit dem Vorjahr als eigenständige Marke, gehört jedoch nach wie vor zu Seat. Das erste eigenständige Modell heißt Formentor. In Genf steht die zu rund 98 Prozent fertige Studie, das Serienmodell geht Anfang 2020 an den Start.

Porsche zeigt das ganz neue 911 Cabrio (992), das zunächst in der 450 PS starken S-Version (Heck- oder Allradantrieb) an den Start geht und in Österreich bereits bestellbar ist (ab 164.155 Euro). Weitere....

...Neuheiten sind die puristischen 718 T Modelle (Boxser und Cayman) sowie....

...die S-Variante des überarbeiteten Macan. Hier verrichtet ein 354 PS starker 3,0l-V6-Turbobenziner mit Ottopartikelfilter seinen Dienst.

Bei Lamborghini wird die Cabrio-Saison mit zwei Neuheiten eröffnet. Der Huracán EVO Spyder vertraut auf einen V10-Saugmotor mit 640 PS. Wem das nicht reicht, kann zum...

...neuen Aventador SVJ Roadster greifen. Hier sorgt ein 770 PS starker, freisaugender V12 für brachialen Vortrieb. Kaum schwächer, jedoch deutlich...

...gediegener geht es im neuen Bentley Continental Cabrio (GTC) zu. Unter der langen Haube sitzt ein zwangsbeatmeter 12-Zylinder mit satten 635 PS. Preis: ab 298.000 Euro. Leistungstechnisch schießt jedoch der....

..."La Voiture Noir" den Vogel ab. Dieser Bugatti im Batman-Look bedient sich technisch beim Chiron, was bedeutet, dass ein 1.500 PS starker Sechszylinder, seine 1.600 Newtonmeter Drehmoment auf alle vier Räder verteilt.

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Bugatti Chiron mit 1.500 PS

Optisch ist der Chiron eher eine Evolution als eine Revolution. Die zweifarbige Lackierung und die Proportionen kennen wir vom Veyron. Insgesamt wirkt der Newcomer...

...aber dennoch deutlich moderner. Die Mittelfinne, die sich übers gesamte Fahrzeug spannt, ist wiederum eine Hommage an den legendären Bugatti Typ 57SC Atlantic.

Seitlich sticht vor allem der farblich abgesetzte Bogen in C-Form ins Auge.

Vorne gibt es schmale, in mehrere Segmente unterteilte LED-Scheinwerfer und den klassichen Marken-Grill.

Hinten stechen die sechs Endrohre und das 1,60 Meter lange, aber nur wenige Millimeter hohe Lichtband ins Auge.

Unter der vorderen Haube findet ein maßgeschneidertes Kofferset Platz.

Im Interieur ist alles vom Feinsten. Alles was nach Chrom, Alu oder Carbon aussieht, besteht auch aus diesen Materialien.

In Sachen Infotainment, Navigation und Konnektivität ist der Chiron im Gegensatz zum Vorgänger auch voll auf Höhe der Zeit. Tachoskala bis 500 km/h!