Tesla-Gegner auf der IAA?

BMW kündigt 12 neue Elektroautos an

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Elektrifizierte Flotte wird laut Firmen-Chef um 25 neue Modelle erweitert.

BMW will dem i3, von dem auf der IAA in Frankfurt (Publikumstage: 14. bis 24. September 2017)  die Facelift-Variante und der neue i3s ihre Weltpremiere feiern, 12 Geschwister zur Seite stellen. Nach Volkswagen und Daimler geben nun also auch die Münchner beim Ausbau ihres Angebots an Elektroautos Gas. "Bis 2025 werden wir 25 elektrifizierte Fahrzeuge anbieten, zwölf davon werden vollelektrisch sein", sagte BMW-Chef Harald Krüger (Bild) am Donnerstag in München. Möglicherweise wird auf der IAA bereits eine Studie des schon länger erwarteten i5 enthüllt. Unter der blauen Abdeckung scheint jedenfalls eine Elektro-Limousine auf ihre Präsentation zu warten. Dabei könnte es sich um einen Gegner für Teslas Model 3 handeln. Zuletzt wurde auch über eine Elektro-Variante des 3ers spekuliert. Derzeit haben die Bayern neun Modelle mit Elektroantrieb im Programm.

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iNEXT mit 700 km Reichweite

Dazu gehört der 2013 auf den Markt gebrachte i3. Die übrigen sind Hybrid- bzw. Plug-in-Hybridmodelle, die auf bis zu 50 km langen Strecken rein elektrisch fahren und für längere Touren mit Verbrennungsmotor. Der neue 5er Plug-in-Hybrid (530e) wird sogar bei Magna in Graz gebaut. Die Modellarchitektur wird laut Krüger künftig so gestaltet, dass alle Antriebsvarianten gebaut werden können. Für dieses Jahr habe sich BMW einen Absatz von 100.000 Hybrid- und Elektroautos vorgenommen. Im kommenden Jahr solle es einen bedeutenden Schritt nach vorne gehen. Ein genaues Absatzziel will der BMW-Chef im Herbst nennen. Die bereits 5. Generation von BMWs Elektroantrieben wird laut Krüger 2021 mit dem "iNEXT" gelauncht. Dieses Modell soll eine Reichweite von 700 km bieten. Die BMW-Tochter Mini zeigt auf der IAA 2017 ebenfalls ihr erstes reines Elektroauto und hat seit wenigen Wochen das Plug-in-Hybrid-Modell Cooper S E Countryman ALL4 im Handel.

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VW und Mercedes

VW und Daimler hatten auf der Pariser Automesse vor rund einem Jahr eine Modelloffensive mit Elektroautos angekündigt. Die Wolfsburger wollen unter ihrer neuen Marke I.D. und den weiteren Konzernmarken (Seat, Audi, Porsche und Skoda) bis 2025 mehr als 30 neue Elektroautos entwickeln und damit ein Viertel ihres Jahresabsatzes bestreiten. Daimler hat sich schon bis 2022 mehr als zehn neue Elektroautos der neuen Marke EQ vorgenommen und peilt ebenfalls einen Absatzanteil von bis zu 25 Prozent bis Mitte des nächsten Jahrzehnts an. Passend dazu zeigt Mercedes auf der IAA 2017 die Studie einer elektrischen A-Klasse (EQA) . Der neue Elektro-Smart geht bei uns im Frühjahr 2018 an den Start.

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