"Partielles Mattieren"

R8-Feature kommt für alle Audi-Modelle

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Spezial-Extra startet nun auch in der Großserie durch.

Vor kurzem hat Audi den facegelifteten R8 vorgestellt. Beim Vor-Facelift-Modell hat der Hersteller ein ganz besonderes Extra eingeführt, das nun auch für Großserienmodelle angeboten wird. Konkret ist dabei von der partiellen Mattierung die Rede. Diese Technik erlaubt es, dass man sein Auto noch individueller gestalten kann. Der erste Großserieneinsatz des innovativen Lackverfahrens erfolgt nun bei der #2-Sonderedition des  Q2 .

R8-Feature kommt für alle Audi-Modelle
© Audi
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Das patentierte Lackverfahren ist äußerst aufwendig.

Sideblade mit 3D-Muster

Das partielle Mattieren hat ein Team der Technologieentwicklung am Audi-Standort Ingolstadt entwickelt. Die Technik ist mittlerweile patentiert. Im ersten Schritt klebt ein Mitarbeiter eine Schablone aus dünner Kunststofffolie auf das bereits lackierte Bauteil – in diesem Fall ein Sideblade des Q2. Eine eigens entwickelte Anlage besprüht das Bauteil unter Vakuum – ähnlich wie beim Sandstrahlen – mit einem feinen Pulver aus zerstoßenem Glas. Die oberste Klarlackschicht wird dadurch um wenige tausendstel Millimeter abgetragen und gleichzeitig leicht aufgeraut. Dieser Unterschied in der Oberflächenstruktur lässt das Motiv nach Entfernen der Schablone hervortreten. Bei der #2-Sonderedition des kleinen SUVs ist es ein großflächiges Muster aus Kreuzen.

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In Deutschland ist das Extra beim Q2 bereits bestellbar.

Präzision gefragt

Jede lackierte Oberfläche im Innen- oder Außenbereich des Autos soll sich auf diese Weise individualisieren lassen. „Mit diesem Verfahren haben wir uns einen großen Vorsprung auf den Wettbewerb erarbeitet“, sagt Erhard Brandl, Leiter der Technologieentwicklung Blech/Lack. Beim partiellen Mattieren komme es auf jeden Mikrometer an: Der Strahl darf nicht zu stark sein, sonst würde die darunter liegende Lackschicht beschädigt. „Jetzt ist es uns erstmals gelungen, diese extreme Präzision mit der Robustheit einer Großserienfertigung zu verbinden“, erklärt Marco Karig, Projektleiter der Audi Planung GmbH.

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Der R8 Coupé V10 plus „selection 24h“ gab 2016 den Startschuss.

Vorgang seit 2016 deutlich beschleunigt

Im Sommer 2016 hat Audi die ersten Autos mit partieller Mattierung auf die Straße gebracht – in einer sehr geringen Anzahl von nur 24 Stück: Die Edition  „selection 24h“ des R8 Coupé V10 plus , eine Hommage an die Motorsport-Erfolge des Rennwagens R8 LMS, fiel durch einen mattierten „R8“-Schriftzug auf den CFK-Sideblades auf. Das partielle Mattieren erfolgte damals größtenteils in Handarbeit. Seitdem hat das fünfköpfige Team das Verfahren verbessert, automatisiert und stark beschleunigt: Das Mattieren eines Sideblades für den Q2 dauert heute nur noch rund eine Minute.

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Verfügbarkeit

Seit wenigen Tagen können Kunden in Deutschland diese Sonderedition bestellen, weitere Märkte werden sukzessive folgen. In absehbarer Zeit können sich auch österreichische Kunden ihren Audi individueller gestalten.

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