Spektakulärer Crossover

Skoda greift mit Elektro-SUV an

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Auch die Tschechen starten 2019 ins Zeitalter der Elektromobilität.

Am Genfer Autosalon 2019 (5. bis 17. März) dürfte sich der Skoda-Messestand zum absoluten Publikumsmagneten entwickeln. Denn die tschechische VW-Tochter zeigt neben dem neuen Mini-SUV Kamiq auch einen konkreten Vorboten ihres ersten Elektro-SUVs. Konkret handelt es sich dabei um die Studie "Vision iV", die eine Weiterentwicklung des Konzeptautos Vision E ist. Das neue Showcar ist jedoch deutlich näher an der Serie und soll bereits 2020 in den Handel kommen. An der spektakulären Optik wird sich bis dahin kaum noch etwas ändern.

Skoda greift mit Elektro-SUV an
© Skoda
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Schnell und ausdauernd

Wie der  ID.3  basiert der Vision iV auf VWs neuem  modularen Elektrobaukasten (MEB)  und kann als Bruder des kommenden  I.D. Crozz  gesehen werden. Die Leistung entspricht jener des Audi  Q4 e-tron . Auch im Elektro-Skoda sind zwei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 306 PS an Bord. So gerüstet, soll der 4,67 Meter lange Allradler in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit wird zugunsten der Reichweite auf 180 km/h begrenzt. Laut WLTP-Messzyklus soll der Vision iV mit einer Vollladung bis zu 500 km kommen. Dank Schnellladung können die Akkus binnen 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden.  

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Design

Wie die Fotos zeigen, setzen die Tschechen im Vergleich zu Volkswagen auf ein emotionaleres und dynamischeres Design. Die Karosserie des hochgelegten Elektro-Crossovers wirkt aufgrund des Dachverlaufs wie ein SUV-Coupé. 22 Zoll große Räder sowie ausgestellte Kotflügel unterstreichen den dynamischen Anspruch. Anstelle klassischer Außenspiegel kommen Kameras zum Einsatz, die das Bild auf Monitore im Cockpit einspielen. Auch konventionelle Türgriffe sucht man bei der Studie vergeblich.Die Front prägt eine Neuinterpretation des bekannten Skoda-Grills mit vertikalen Rippen. Besonders auffällig sind eine horizontale Lichtleiste im oberen Bereich des Grills sowie große Lufteinlässe in der Frontschürze. Die extrem schmalen LED-Scheinwerfer mit ihren drei Leuchteinheiten erinnern wiederum an Jaguars Elektro-SUV  I-Pace . Am stämmigen Heck kommen u.a. markante LED-Rückleuchten zum Einsatz. Sie weisen die markentypische C-Form auf und betonen zusammen mit einem Leuchtstreifen über dem Heckdiffusor die Breite des Fahrzeugs. Ein weiterer Blickfang am Heck ist der Skoda-Schriftzug, dessen Buchstaben rot beleuchtet sind.

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Innenraum

Im Cockpit geht es noch ziemlich futuristisch zu. Kristalline Strukturen und Birkenholzfurnier sorgen für einen hochwertigen Eindruck. Hinterm Lenkrad gibt es nur ein kleines Info-Display. Über die Mittelkonsole thront ein großer Touchscreen. Zwischen den Vordersitzen befindet sich ein weiteres Touch-Display. Dank des MEB gibt es ein großzügiges Platzangebot und einen völlig ebenen Boden. Der Kofferraum fasst trotz Coupé-Linie 550 Liter.

Hier die technischen Daten im Überblick

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10 reine E-Autos bis 2022

Fest steht jedoch bereits, dass das Jahr 2019 bei den Tschechen den Start ins Zeitalter der Elektromobilität markiert. 124 Jahre nach der Gründung des Unternehmens bringt der Autobauer den Superb PHEV mit Plug-In-Hybrid-Antrieb (nutzt die Technik des „neuen“  VW Passat GTE ) und mit dem E-Citigo ein rein batterieelektrisches Fahrzeug noch heuer auf den Markt. 2020 folgen die ersten Serienfahrzeuge auf MEB-Basis, auf die der Vision iV den ersten konkreten Ausblick gibt. In den kommenden vier Jahren investiert Skoda rund zwei Milliarden Euro in alternative Antriebe sowie in neue Mobilitätsdienste und präsentiert bis Ende 2022 über zehn elektrifizierte Modelle.

>>>Nachlesen:  Vision E – so kommt Skodas Elektro-Crossover

>>>Nachlesen:  VW öffnet seinen E-Baukasten für Konkurrenz

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