SUV-Flaggschiff startet

Das kostet der neue Seat Tarraco

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Spanisches Raumwunder mit gutem Preis/Leistungsverhältnis.

Anfang Oktober hat Seat den neuen Tarraco auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Nun haben die Spanier den Starttermin und Einstiegspreis des technischen Zwillingsbruders von Skoda  Kodiaq  und VW Tiguan Allspace verraten. In Österreich kommt das bis zu 7-sitzige SUV im Februar 2019 in den Handel. Preislich geht es ab 33.490 Euro los, was aufgrund der umfangreichen Serienausstattung und der modernen Sichherheitstechnik ziemlich günstig ist. Als Ausstattungslinien stehen nämlich nur die höherwertigen Versionen Style und Xcellence zur Verfügung. Als Reference bietet Seat sein neues Marken-Flaggschiff erst gar nicht an. Das absolute Top-Modell steht ab 48.890 Euro in der Preisliste (siehe Tabelle ganz unten). Da es für Käufer bis 28. Februar 2019 einen 1.500 Euro Frühbucher-Bonus gibt, startet der Tarraco zunächst sogar bei 31.990 Euro.

Das kostet der neue Seat Tarraco
© Seat
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Design und Platzangebot

Mit einer Länge von 4,73 Meter überragt der Tarraco seinen tschechischen und deutschen Bruder um exakt drei Zentimeter. Im Vergleich zum Ateca, der auf der selben Plattform steht, ist er sogar um 37 Zentimeter länger. Und der 4,14 m kurze  Arona  hat fast im Kofferraum Platz. Auch die Höhe von 1,66 Metern und der Radstand von 2,79 Metern können sich sehen lassen. Dementsprechend üppig fallen die Raumverhältnisse aus. Wenn die verschiebbare Rückbank im Fond ganz nach hinten geschoben ist, kann man hier sogar die Beine übereinanderschlagen. Der Kofferraum fasst bereits im Normalfall üppige 760 Liter. Bei umgeklappten Fondlehnen steigt das Fassungsvermögen auf Möbelmarkt-taugliche 1.920 Liter. Auf Wunsch bietet Seat sein Flaggschiff auch als 7-Sitzer an. Dann schrumpft das Kofferraumvolumen auf 230 bzw. 700 Liter (7- bzw 5-Sitzer). Optisch beschreitet der Newcomer für Seat neue Wege. Er ist zwar auf den ersten Blick als Modell der spanischen Marke erkennbar, bietet jedoch einige Besonderheiten. So ist der Tarraco das erste Seat-Modell, das auf den neu designten sechseckigen Kühlergrill setzt. Zudem sind auch die serienmäßigen LED-Scheinwerfer spitzer zugeschnitten. Sie verfügen auch über ein neu gestaltetes Tagfahrlicht. Am Heck gibt es erstmals ein Leuchtenband, das die beiden LED-Rückleuchten miteinander verbindet. Hierbei handelt es sich jedoch „nur“ um eine Blende, die nicht beleuchtet ist. In der Seitenansicht gibt es hingegen kaum Unterschiede zum Tiguan Allspace. Selbst dessen markante Blechfalte, die sich vom vorderen Kotflügel bis zu den Rückleuchten streckt, wird eins zu eins übernommen. Insgesamt stehen acht verschiedene Außenfarben zur Wahl.

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Innenraum und Ausstattung

Das Cockpit wird nicht eins zu eins vom Ateca übernommen. Auch hier gibt es eine Marken-Premiere. Der Tarraco ist nämlich das erste Seat-Modell, dessen Touchscreen nicht ins Armaturenbrett eingebunden ist, sondern darüber thront. So liegt der serienmäßige 8-Zoll-Bildschirm ideal im Blickfeld und kann auch besser bedient werden. Positiv: Die Spanier setzen weiterhin auf Drehregler für die Lautstärke und zum Zoomen. Auf der rechten und linken Seite befinden sich touchsensitive Tasten, die direkt in die wichtigsten Menüs führen. Auch das 10,25 Zoll große digitale Kombiinstrument zählt zur Serienausstattung. Die individuell konfigurierbare digitale Anzeige liefert dem Fahrer die wichtigsten Informationen direkt in sein Blickfeld. Dank des modernen Konzernbauksatens können sich Kunden auch über eine umfangreiche Konnektivität (volle Smartphone-Integration, WLAN-Hotspot) sowie die aktuellsten Assistenzsysteme freuen. Einiges davon kostet freilich Aufpreis. Bekannte Systeme wie Spurhalteassistent und das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist mit City-Notbremsfunktion, inklusive Radfahrer- und Fußgängererkennung, sind serienmäßig an Bord, während Systeme wie der „Blind Spot“-Sensor (Toter-Winkel-Warner), die Verkehrszeichenerkennung, der Stauassistent, die automatische Distanzregelung (ACC), der Fernlicht- und der Notfallassistent optional erhältlich sind.

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Antrieb

Beim Antrieb setzt die spanische VW-Tochter auf bekannte Motoren und Getriebe (siehe auch Tabelle unten). Zudem wird es den Tarraco mit Front- oder Allradantrieb geben. Aufgrund der ordentlichen Bodenfreiheit von 201 Millimeter macht das SUV auch im Gelände eine gute Figur. Zum Marktstart gibt es zwei Benziner sowie einen Diesel in zwei Leistungsstufen, die alle die Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllen. Der 150 PS starke 1,5-Liter-Turbo-Benziner ist nur mit Frontantrieb und Schaltgetriebe zu haben. Beim Ottomotor mit 2,0 Liter Hubraum und 190 PS sind Allrad (4Drive) und das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) serienmäßig mit an Bord. Gleiches gilt auch für den Top-Diesel – ein 2,0l-TDI mit ebenfalls 190 PS. Der gleich große Einstiegsdiesel mit 150 PS kann mit Vorderradantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe oder 7-Gang-DSG und 4Drive kombiniert werden. Später soll es für den Tarraco auch alternative Antriebstechnologien (Plug-in-Hybrid) geben. Die Bergabfahrhilfe Hill Descent Control, die bei (steilen) Abfahrten automatisch die gewünschte Geschwindigkeit einhält, zählt zur Serienausstattung aller Modelle. Die Adaptive Fahrwerksregelung (DCC) des SUVs soll für eine gute Balance zwischen einem sportlichen Fahrgefühl und einem komfortablen Reiseerlebnis auf längeren Strecken sorgen.

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Deutsch-Spanier

Der Tarraco teilt sich mit dem Tiguan Allspace nicht nur die Technik, sondern läuft auch gemeinsam mit seinem deutschen Bruder im VW-Stammwerk in Wolfsburg vom Band. Damit ist das SUV das derzeit einzige Seat-Modell, das in Deutschland gefertigt wird.

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