Billigheimer jetzt deutlich edler

Das ist der völlig neue Dacia Sandero

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Renaults Billig-Tochter hat ihr Einstiegsmodell ordentlich aufgerüstet.

Vor einigen Wochen hat Dacia die Weltpremiere des  völlig neuen Sandero  für Ende September angekündigt. Und die rumänische Renault-Tochter hat Wort gehalten. Die neue Generation des Einstiegsmodell wurde jetzt offiziell präsentiert. Nachdem das Design bereits bei der Ankündigung veröffentlicht wurde, ist natürlich der Blick ins neue Cockpit und auf die neue Technik besonders spannend. Vom Start weg wird es auch wieder den Sandero Stepway geben. Kein Wunder, denn die Crossover-Variante ist mit 1,3 Millionen verkauften Fahrzeugen und einem Anteil von 65 Prozent sogar beliebter als die Standard-Ausführung.

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© Dacia
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Design

Außen hat sich der neue Sandero hat einem ziemlich schicken Kleinwagen gemausert. Auffälligstes Merkmal ist die neue Lichtsignatur, die Dacia erstmals bei dieser Modellreihe einführt. Der horizontale Lichtbalken teilt sich bei der dritten Sandero-Generation nach außen hin in eine liegende Y-Form, die dem Fahrzeug optisch mehr Breite verleiht. Eine derartige Lichtsignatur kannten wir bisher nur von  Lamborghini . Zwischen den Scheinwerfern, die es erstmals auch mit Voll-LED-Technologie gibt, befindet sich der horizontal gegliederte Grill. Bei der Silhouette stechen die stärker geneigte Windschutzscheibe, die niedriger angesetzte Dachlinie und die verkleinerten Fensterflächen ins Auge. Die ausgeprägte Schulterlinie und die eingezogene Heckscheibe erinnern etwas an den Renault Clio. Die Leuchtengrafik setzt auch hinten auf die neue Y-Form.

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Outdoor-Variante

Der neue Sandero Stepway hält am bisherigen Konzept fest. Die auf Outdoor-Look getrimmte Variante bietet eine um 4,1 Zentimeter auf 17,4 Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit sowie diverse Anbauteile wie Radhausbeplankungen, Dachreling und angedeuteten Unterfahrschutz (vorne und hinten). Weitere äußere Merkmale sind die stärker ausgestellte Motorhaube, das chromfarbene „Stepway“-Logo unterhalb des Kühlergrills sowie die Lamellen oberhalb der Nebelscheinwerfer. Hinzu kommen die serienmäßigen 16-Zoll-"Flexwheels" im Look von Leichtmetallrädern.

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Infotainment

Beim Cockpit macht der neue Sandero ebenfalls einen großen Schritt nach vorne. Drei Multimedialösungen sind für die neue Generation verfügbar. Die Basis bilden das neue Media Control System mit 3,5-Zoll-TFT-Display und zwei Lautsprechern sowie die gleichnamige App, die das Smartphone mit dem Autoradio verbindet. Auf der Bedienoberfläche des Smartphones erscheinen daraufhin die Icons für Zusatzfunktionen. Diese ermöglichen, das eigene Handy als Multimediasystem mit Navigationsfunktion zu nutzen. Diese Lösung kennen wir u.a. vom elektrischen Volkswagen-Kleinstwagentrio VW e-Up, Seat Mii electric und Skoda Citigo-e iV. Auch beim Sandero wird das Smartphone mittig am Armaturenbrett waagerecht in der Halterung angebracht. Mit dem Multifunktionslenkrad kann der Fahrer das System bedienen. 

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Richtig modern wird es aber erst mit dem sogenannten „Media Display“-System, das über vier Lautsprecher und ein leicht dem Fahrer zugewandtes und weit oben angeordnetes 8-Zoll (20,32-Zentimeter)-Display verfügt. Das Infotainment erlaubt die Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto mittels Kabel.

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Absolute Top-Variante stellt das integrierte Multimedia-Navigationssystem mit 8-Zoll-Touchscreen und sechs Lautsprechern dar. Hier wird sogar eine kabellose Smartphone-Integration per Apple CarPlay und Android Auto ermöglicht.

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Innenraum

Ansonsten hinterlässt das Cockpit einen klaren, unaufgeregten Eindruck. Auf ein digitales Kombiinstrument wird verzichtet. Dafür bietet der Sandero eine eigene Bedieneinheit für die Klimaanlage, bündig integrierte Lüftungsdüsen und ein rundes Multifunktionslenkrad. Letzteres ist endlich in Tiefe und Höhe verstellbar. Die Vordersitze sollen ebenfalls deutlich verbessert worden sein und somit mehr Langstreckenkomfort bieten. Das Platzangebot des Sandero zählte bereits bisher zu den besten im Kleinwagensegment. Nun steht laut Dacia bei nahezu unveränderten Außenabmessungen noch mehr Platz zur Verfügung. So steigt die Kniefreiheit im Fond um satte 4,2 Zentimeter. Damit wird schon eher Golf- statt Polo-Format erreicht. Das Kofferraumvolumen beträgt ordentliche 328 Liter. Zudem stehen im Innenraum bis zu 21 Liter an zusätzlichem Stauraum zur Verfügung.

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Antrieb

Da der neue Sandero zu weiten Teilen auf der Plattform des ebenfalls noch recht frischen Clio basiert, kommen auch moderne Motoren zum Einsatz. Die Kunden haben beim neuen Sandero (Stepway) zum Marktstart die Wahl zwischen zwei 1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinern mit 65 PS oder 90 PS, die nach der neuen Abgasnorm Euro 6d homologiert sind. Basistriebwerk exklusiv für den Sandero ist der mit dem 5-Gang-Schaltgetriebe gekoppelte Saugmotor SCe 65. Als zweiter Ottomotor ist der TCe 90 verfügbar. Beim Sandero ist dieser Turbo-Motor obligat. Dacia kombiniert das stärkere Aggregat mit einem neu entwickelten 6-Gang-Schaltgetriebe oder einer stufenlosen CVT-Automatik. Trotz Offroad-Look wird es auch den Stepway weiterhin nur mit Frontantrieb geben. Später könnte die Motorenpalette noch um einen Diesel und eventuell Hybridantrieb ergänzt werden. Fahrer, die häufig in der Stadt unterwegs sind, werden sich über die neue elektrische Servolenkung, die den Lenkaufwand um 36 Prozent verringern soll, freuen.

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Assistenzsysteme und neue Extras

Neben den erstmals beim Sandero verfügbaren LED-Scheinwerfern gibt es noch weitere moderne Sicherheitstechnologien. Ein Novum bei der aktiven Sicherheit ist der zwischen 7 und 170 km/h aktive radarbasierte Notbremsassistent, der im Bedarfsfall eigenständig eine Notbremsung auslöst. Und auch der Toter-Winkel-Warner ist erstmals im Sandero (Stepway) erhältlich. Das ultraschallbasierte System ist bei Fahrgeschwindigkeiten zwischen 30 und 140 km/h aktiv. Wie bisher ist auch eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera verfügbar. Die Liste neuer Komfortdetails umfasst u.a. das schlüssellose Zugangs- und Startsystem Keycard Handsfree, die elektronische Parkbremse und eine Berganfahrhilfe. Als Novum können die Kunden im Verlauf des Jahres 2021 außerdem erstmals ein elektrisch betätigtes Panorama-Glasdach bestellen.

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© Renault / Dacia
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Verfügbarkeit

Wann der neue Sandero (Stepway) in den Handel kommt, hat Dacia noch nicht verraten. Zu den Preisen gibt es ebenfalls noch keine offizielle Auskunft. Dem Vernehmen nach soll der Einstiegspreis trotz der deutlich verbesserten Technik aber nur geringfügig steigen. Das Basismodell sollte also auch in Zukunft deutlich unter 10.000 Euro kosten.

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