Kompakt-Rakete

Audi frischt den TT RS auf

Teilen

Top-Modell der Baureihe setzt weiterhin auf den famosen 5-Zylinder.

Nachdem Audi im Herbst 2018 die Facelift-Version der normalen TT-Varianten (Coupé und Roadster) vorgestellt hat, ist nun das Top-Modell der Baureihe an der Reihe. Dabei zeigt sich, dass die Änderungen auch beim TT RS eher dezent ausfallen. Optisch hat sich im Vergleich zum „Vorgänger“ jedoch etwas mehr getan, als bei den zivilen Varianten. Bei diesen müssen selbst Markenfans die Unterschiede mit der Lupe suchen. Beim RS, den es ebenfalls als Coupé und Roadster gibt, sieht das etwas anders aus. Weltpremiere feiert die Facelift-Version auf dem Genfer Autosalon 2019 (7. bis 17. März).

Audi frischt den TT RS auf
© Audi
× Audi frischt den TT RS auf

Design

Beim TT RS haben die Designer die ohnehin bereits martialische Front noch aggressiver gestaltet. Die vergrößerten seitlichen Lufteinlässe werden innen und außen jeweils durch vertikale Stege unterteilt. LED-Scheinwerfer sind Serie, optional bietet Audi auch Matrix LED-Einheiten an. Der schwarz glänzende Grill mit mattem Singleframe-Rahmen trägt im unteren Bereich einen quattro-Schriftzug in Titanoptik. Die seitlichen Lufteinlässe, die fast bis an die vorderen Radhäuser heran reichen, ziehen den „neuen“ TT RS optisch in die Breite. Ein durchgängiger Frontspoiler, der an den seitlichen Enden steil nach oben zieht, schließt die Frontschürze nach unten ab. An der Seite gibt es einen neuen Seitenschweller mit schwarzem Einleger. Am Heck sticht der neu gestaltete, feststehende Heckflügel mit seitlichen Winglets in Auge. Oberhalb des neuen Diffusors befinden sich – wie beim RS4 Avant – auf beiden Seiten vertikale Öffnungen. Zwei große, ovale Abgasendrohre dürfen bei keinem RS-Modell fehlen. Als besonderes Highlight stehen gegen Aufpreis die spektakulären OLED-Rückleuchten im 3D-Design zur Verfügung.

Antrieb

Obwohl der legendäre Fünzylinder-Turbobenziner nun nach WLTP-zertifiziert ist und über einen Partikelfilter verfügt, hat er nichts an Leistung eingebüßt. Der 2.5 TFSI-Motor leistet nach wie vor 400 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 480 Nm. In nur 3,7 Sekunden sprintet das 1.450 kg schwere Coupé von 0 auf 100 km/h – das ist fast R8-Niveau. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h abgeregelt, auf Wunsch erst bei 280 km/h.  Die Kräfte des Fünfzylinders fließen über eine Siebengang S tronic auf den Allradantrieb (quattro), der die Power über eine Lamellenkupplung frei zwischen den Achsen verteilt. Über das Fahrdynamiksystem „drive select“ kann der Fahrer den quattro-Antrieb und andere Komponenten wie Lenkung, S tronic, Motorcharakteristik und Abgasklappen beeinflussen. Zur Wahl stehen die vier Modi comfort, auto, dynamic und individual. Für eine adäquate Fahrdynamik sind auch ein Sportfahrwerk und eine speziell abgestimmte Progressivlenkung. Hinter den 19- oder 20-Zoll-Rädern arbeiten an der Vorderachse innenbelüftete, gelochte Stahlscheiben. Die Bremssättel sind serienmäßig schwarz lackiert, optional in Rot. Auf Wunsch ist das RS-Sportfahrwerk plus mit adaptiven Dämpfern (magnetic ride-Technologie) verfügbar.

Audi frischt den TT RS auf
© Audi
× Audi frischt den TT RS auf

Interieur

Im Cockpit, das nicht nur von Audi-Fans als eines der gelungendsten im gesamten Automobilbau gilt, gab es kaum Handlungsbedarf. Bedienung und Anzeige sind im TT RS stark auf den Fahrer ausgerichtet. Spezielle RS-Anzeigen im serienmäßigen virtual cockpit mit 12,3-Zoll-Bildschirm informieren über Reifendruck, Drehmoment und g-Kräfte. Die Schaltblitz-Darstellung unterstützt den Fahrer im manuellen Modus beim richtigen Hochschalten. Klimaautomatik und Sitzheizung werden wie gehabt direkt über Schalter in den Lüftungsdüsen bedient – besser geht es nicht. Das RS-Sportlederlenkrad inklusive Schaltwippen verfügt neben Multifunktionstasten über einen Startknopf sowie einen Bediensatelliten für drive select. Den sportlichen Charakter des 2+2-Sitzers unterstreichen die RS-Alcantara-Sportsitze mit Rautensteppung (optional mit Wabensteppung in Nappaleder) sowie die RS-Schriftzüge an Sitzen, Lenkrad, Einstiegsleisten und Wählhebel. Völlig neu ist das RS-Designpaket, das rote oder blaue Akzente an den Luftausströmern, den Gurten und den Fußmatten ins Auto bringt. Das erweitere RS-Designpaket bietet zusätzlich farblich abgesetzte Designelemente an Sitzen und Mittelkonsole.

Audi frischt den TT RS auf
© Audi
× Audi frischt den TT RS auf

Neue Technologien

Auch beim Infotainment ist der TT RS auf Höhe der Zeit. Jedenfalls dann, wenn der Käufer zusätzliches Geld in die Hand nimmt. Zu den Optionen gehören die MMI Navigation plus mit Dreh- und Drücksteller mit integriertem Touchpad, Handschrifterkennung, Freitextsuche und natürlicher Sprachsteuerung sowie der WLAN-Hotspot und das Online-Modul Audi connect. Über eine integrierte SIM-Karte (LTE) gelangen die Online-Dienste an Bord. Das smartphone interface verbindet das eigene Handy mit dem TT RS und spielt dessen Inhalte ins digitale Kombiinstrument. Wem der famose Klang des Fünfzylinders nicht reicht, der kann sich ein Bang & Olufsen Soundsystem mit 680 Watt bestellen.

Audi frischt den TT RS auf
© Audi
× Audi frischt den TT RS auf

Verfügbarkeit

Die überarbeiteten Modelle des TT RS (Coupé und Roadster) stehen ab Frühjahr 2019 bei den Händlern. Die Österreich-Preise hat Audi noch nicht verraten. Diese dürften jedoch wieder ziemlich heftig ausfallen. In Deutschland liegt der Einstiegspreis für das Coupé liegt bei 67.700 Euro. Der Roadster startet bei 70.500 Euro. Dank NoVA kommen hierzulande noch einige Tausender dazu.

>>>Nachlesen:  Dezentes Facelift für den Audi TT

Noch mehr Infos über Audi finden Sie in unserem Marken-Channel.

>>>Nachlesen:  Audi verpasst dem R8 ein Facelift

>>>Nachlesen:  Das ist der neue Audi TT RS (Roadster) (2016)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.