Elektrisches SUV-Coupé

Audi bringt den Q4 e-tron Sportback

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Wie beim Q3 wird es auch beim Stromer eine SUV-Coupé-Version geben.

Mit dem  e-tron  und dem  e-tron Sportback  hat Audi bereits zwei große rein elektrische Crossover im Angebot. Diese nutzen jedoch „nur“ eine angepasste Plattform des Q5. Das erste als reines Elektroauto konzipierte Modell ist der  Q4 e-tron , der den modularen Elektrobaukasten (MEB) des VW-Konzerns nutzt, und 2021 in den Handel kommt. Eigentlich hätte er noch heuer starten sollen, doch wegen der Coronavirus-Krise wurde der Start nach hinten verschoben. Wie sich nun zeigt, bekommt er gleich zum Marktstart einen sportlichen Bruder. Audi hat nun nämlich auch den Q4 e-tron Sportback vorgestellt. Dieser verfügt zwar ebenfalls noch über den Namenszusatz „Concept“, doch die Studie entspricht bereits zu über 90 Prozent dem Serienmodell. Lediglich die Felgen, die Türgriffe und kleine Details werden sich bis zum Serienstart noch ändern.

Audi bringt den Q4 e-tron Sportback
© Audi
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Design

Wie der e-tron Sportback oder der  Q3 Sportback  bietet auch der Q4 e-tron Sportback ein dynamischeres Design, das mit etwas weniger Praxisnutzen einhergeht. Doch wie die guten Verkaufszahlen der SUV-Coupés zeigen, nehmen das viele Kunden gerne in Kauf. Wer mehr Platz im Kofferraum und eine bessere Kopffreiheit im Fond braucht, kann ohnehin zum normalen Q4 e-tron greifen. Aufgrund des langen Radstands von 2,77 Metern sowie der platzsparend im Unterboden untergebrachten Elektrotechnik gibt es aber auch im Sportback ausreichend Platz. Bis zur A-Säule sind die beiden 4,60 Meter langen Stromer identisch. Beim Sportback fällt der Dachverlauf jedoch steil nach hinten ab und läuft in einem fest montierten Spoiler aus. Darunter verbindet ein schmales Leuchtenband die LED-Rückleuchten. Der weit nach oben gezogene Diffusor lässt das Heck besonders sportlich wirken. Vorne gibt es den typischen Grill, den alle Elektro-Audis tragen. Die flachen LED-Scheinwerfer und die großen Lufteinlässe sorgen für ordentliches Überholprestige.

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Cockpit

Das Cockpit stammt eins zu eins aus dem Q4 e-tron Concept. Hinter dem Lenkrad befindet sich das Display des Virtual Cockpit mit den wichtigsten Anzeigeelementen für Geschwindigkeit, Ladezustand und Navigation. Neu ist das Head-up-Display mit Augmented Reality-Funktion. Es kann graphische Informationen - etwa Richtungspfeile zum Abbiegen - direkt in den Straßenverlauf einspiegeln. Auf den Lenkradspeichen dienen als Touch-Elemente ausgelegte Bedienfelder dazu, häufig genutzte Funktionen anzuwählen. Oberhalb der Mittelkonsole ist ein dem Fahrer leicht zugeneigter 12,3 Zoll großer Touchscreen platziert. Unterhalb davon gibt es eine separate Tastenleiste zur Steuerung der Klimaanlage. Die Mittelkonsole selbst ist als Ablage inklusive Handy-Ladeschale ausgeführt. Natürlich ist das Auto immer online, voll vernetzt und mit allen gängigen Assistenzsystemen ausgestattet.

Video zum Thema: Audi bringt den Q4 e-tron Sportback

Antrieb

Beim Antrieb lässt sich Audi noch nicht voll in die Karten schauen. Bisher wurden nur die Leistungsdaten der starken S-Variante veröffentlicht. Doch wir kennen auch schon die anderen Leistungsstufen. Der Q4 e-tron (Sportback) ist nämlich der technische Zwillingsbruder des Skoda  Enyaq  und des VW  ID.4 . Von Audi bestätigt ist der Q4 e-tron S Sportback. Dieser verfügt über je einen Elektromotor pro Achse (elektrischer Allradantrieb ohne Kardanwelle) und eine Systemleistung von 306 PS. Die Reichweite gibt Audi mit 450 Kilometern an. Beim Modell ohne S soll die 82 kWh große Batterie sogar eine Reichweite von 500 Kilometern ermöglichen. An einer Schnellladesäule ist der große Akku laut Audi nach 30 Minuten zu 80 Prozent voll. Wer auch mit weniger Leistung und Reichweite auskommt, kann zu schwächeren Modellen greifen, die über nur einen Elektromotor an der Hinterachse verfügen (kein Allrad). Hier lohnt ein Blick zum Enyaq. Denn dessen schwächere Antriebe werden auch im Audi ihren Dienst verrichten. Skoda bietet sein Elektro-SUV als Einstiegsversion mit einer 55 kWh Batterie an. Der Elektromotor im Heck leistet 109 kW (148 PS) und die maximale Reichweite beträgt bis zu 340 Kilometer. Beim 132 kW (180 PS) starken Modell mit einem 62-kWh-Akku reicht der Strom für bis zu 390 Kilometer. Über die größte Reichweite von bis zu 500 Kilometern verfügt der Hecktriebler mit 82 kWh Batterie und 150 kW (204 PS). Beim 306 PS starken Allrad-Enyaq verspricht  Skoda eine Reichweite von 460 km, was um 10 km mehr ist als beim Q4 e-tron S Sportback.

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Verfügbarkeit und Preis

Laut Audi wird die Serienversion des Q4 e-tron Sportback im Sommer 2021 ausgeliefert. Beim Preis hält man am eingeschlagenen Kurs fest. Das Einstiegsmodell soll nicht mehr kosten als ein Q3 Sportback, bei dem die Preise bei knapp 42.000 Euro starten. Für das Top-Modell mit 306 PS und Allrad wird man aber deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.

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