Britisches Hypercar

Atemberaubender Elektro-Jaguar mit 1.200 PS

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Elektro-Hypercar hat es optisch und technisch in sich.

Elektro-Supersportwagen mit deutlich über 1.000 PS sind gar keine Seltenheit mehr – siehe etwa Lotus  Evija  oder Rimac  C-Two . Nun hat auch Jaguar eine strombetriebene Raubkatze vorgestellt, die es in sich hat. Doch leider hat das 1.200 PS starke Hypercar einen Haken. Es wurde nämlich für das PlayStation 4 Spiel Gran Turismo entwickelt und ist deshalb rein virtuell. Dennoch ist das Projekt "Jaguar Vision Gran Turismo" einen Blick wert. Denn der erste virtuelle und elektrisch angetriebene Sportwagen der britischen Marke setzt optisch und technisch ein Ausrufezeichen.

Atemberaubender Elektro-Jaguar mit 1.200 PS
© Jaguar Land Rover
× Atemberaubender Elektro-Jaguar mit 1.200 PS

Performance

Drei kompakte E-Motoren – einer für die beiden Vorderräder, je einer für jedes Hinterrad – entfesseln gemeinsam eine Leistung von 750 kW (1.200 PS) und ein maximales Drehmoment von 1.200 Nm. Konsolenspieler können so in unter zwei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h erreichen. Zudem geht im Gegensatz zur Realität den Batterien im Spiel auch der Saft nicht so schnell aus. Der virtuelle Elektro-Sportwagen besteht aus experimentellen Leichtbaumaterialien mit einem steifen Monocoque aus Kohlefaser-Verbundmaterial und Aluminium als Grundgerüst. Die Leichtbauweise verhilft dem Coupé zu einem Gewicht von vergleichsweise geringen 1.400 Kilogramm und einer nahezu ausgeglichenen 50:50-Achslastverteilung.

Atemberaubender Elektro-Jaguar mit 1.200 PS
© Jaguar Land Rover
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Design

Die Optik ist regelrecht betörend. Trotz des futuristischen Looks finden sich zahlreiche Elemente aus alten Modellen. Als erster Jaguar ziert beim Vision GT Coupé der legendäre „Leaper“ – die springende Raubkatze – den Frontgrill. Die elektrischen Ladeports an beiden Seiten der hinteren Hüften erinnern an die XJ Limousine von 1968 mit ihren – ebenfalls getrennten – Benzin-Einfüllstutzen. Die ausgestellten Kotflügel zitieren wiederum die historischen Le Mans-Siegerwagen C-Type und D-Type. In der Seitenansicht gibt es typische Supersportwagenproportionen. Bei der Gestaltung der langgezogenen Kabine haben sich die Designer vom E-Type Lightweight inspirieren lassen. Am Heck gibt es beim Vision GT Coupé einen ausfahrbaren Heckflügel, der bei hoher Geschwindigkeit den Anpressdruck erhöht.

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Innenraum

Auch das Interieur soll die Brücke zwischen der Jaguar Vergangenheit und der aktuellen Designphilosophie schlagen. Das betont auf den Fahrer zugeschnittene Cockpit orientiert sich beim Layout am D-Type. Das Vision GT Coupé verfügt zugunsten einer besseren seitlichen Sicht über Seitenfenster mit Augmented Reality-Technik. Sie kann dem Fahrer Gefahren und Hindernisse anzeigen. Abgerundet wird das Rundumsicht-Paket durch Rückfahrkameras, die ihre Bilder rechts und links in die Scheibe projizieren. Ein transparentes Instrumentenbrett mit dreidimensionalen und von historischen Smiths-Uhren inspirierten Anzeigen komplettiert das futuristische Cockpit.

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Verfügbarkeit und Sound

Der Jaguar Vision GT wird ab Ende November 2019 zum Download für Gran Turismo Sport auf der PlayStation 4 zur Verfügung stehen. Damit die Fahrer trotz Elektroantriebs auch beim Sound in Rennstimmung kommen, hat das für den  I-Pace  verantwortliche Sound Engineering-Team dem Vision GT Coupé einen speziellen Soundtrack verpasst. Dazu nutzten sie Tonaufnahmen jenes „Long-Nose“-D-Type „603“, der 1957 in Le Mans Platz zwei im Gesamtklassement errang. Auf Basis des vom 3,8 Liter großen XK-Motors erzeugten Geräuschteppichs komponierten sie durch Manipulation einen futuristischen elektrischen Soundtrack.

Noch mehr Infos über Jaguar finden Sie in unserem Marken-Channel.

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