Renault legt nach

Das ist der Mégane R.S. Trophy mit 300 PS

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Nun knackt der kompakte Franzose die prestigeträchtige PS-Marke.

In unserem Test hat der neue Mégane R.S. bereits bewiesen, dass er wieder zu den heißesten Hot-Hatchs am Markt gehört. Bereits bei der Premiere hat Renault jedoch angekündigt, dass es neben dem 280 PS starken Standard-Modell eine noch stärkere (300 PS) Variante geben wird. Diese hört auf den Namen Mégane R.S. Trophy und feiert auf dem Pariser Autosalon 2018 (Anfang Oktober) ihre Weltpremiere. Die wichtigsten Infos haben die Franzosen aber bereits jetzt verraten.

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© Renault
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Leistungsplus trotz Otto-Partikelfilter

In der neuen Modellgeneration erreicht der Mégane R.S. Trophy also erstmals die prestigeträchtige 300-PS-Marke. Als Antrieb kommt natürlich auch hier der bewährte 1,8-Liter-Turbobenziner, der in anderen Leistungsstufen auch die  Alpine A110  und den  Espace TCe 225  antreibt, zum Einsatz. Im erstarkten Kompaktsportler beinhalten die Modifikationen gegenüber dem Basisaggregat u.a. ein Lagersystem für den Turbolader aus Keramik anstelle von Stahl - eine Technik, die direkt aus der Formel 1 stammt. Durch die geringere Reibung im Twin-Scroll-Turbolader gelingt es außerdem, den höheren Abgasgegendruck zu kompensieren, den der Otto-Partikelfilter im Abgasstrang verursacht. Letzterer sorgt dafür, dass der Mégane R.S. Trophy die strenge Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllt.

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Kraftübertragung und Fahrwerk

Renault kombiniert den 300-PS-Motor sowohl mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe als auch mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC (inkl. Schaltpaddles am Lenkrad). In der Handschaltvariante mobilisiert er ein maximales Drehmoment von 400 Nm, die EDC-Version stellt 420 Nm bereit (Standardmodell: 390 Nm). Für einen Fronttriebler ist das eine echte Ansage. Renault verspricht jedoch beste Traktion (siehe unten). Die Fahrleistungen können sich sehen lassen: In der Version mit 6-Gang-Schaltbox sprintet der Kompakte in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglicht 260 km/h Topspeed. Wie beim normalen Mégane R.S. ist auch beim Trophy die Allradlenkung „4Control“ mit an Bord. Zur Serienausstattung des neuen Top-Modells zählt außerdem das Cup-Chassis (inkl. -Fahrwerk). Neben 25 Prozent strafferen Stoßdämpfern, 30 Prozent steiferen Federn und 10 Prozent festeren Querstabilisatoren umfasst es die mechanische Differenzial­sperre von Torsen an der Vorderachse. Diese soll für optimale Traktion sorgen und zudem das frühzeitige Herausbeschleunigen aus Kurven ohne jegliches Zerren im Lenkrad erlauben.

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Design und weitere Besonderheiten

Optisch ist der Mégane R.S. Trophy erst auf den zweiten Blick und selbst hier wohl nur von Kennern von der 280 PS Version zu unterscheiden. So verfügt der Trophy ab Werk über Verbundguss-Bremsscheiben aus Grauguss und Aluminium mit rot lackierten Bremssätteln von Brembo. Weiteres Kennzeichen ist der rote Streifen der Trophy-Modelle am Luftleitblech in der Frontschürze. Außerdem sind der 300 PS Version die beiden exklusiven Renault Sport Metallic-Sonderlackierungen „Tonic Orange“ und „Sirius Gelb“ vorbehalten. Ab 2019 werden alternativ zu den serienmäßigen diamantpolierten 19 Zoll Rädern mit roten Zierelementen optional neue, geschmiedete und leichtere Felgen im selben Format verfügbar sein. Innen bleibt alles beim Alten. Außer die Käufer entscheiden sich für die nur für den Trophy verfügbaren Recaro Sportsitze mit Alcantara-Polsterung. Sie bieten nicht nur einen noch einmal verbesserten Seitenhalt, sondern auch eine um 20 Millimeter tiefere Sitzposition.

Noch mehr Infos über Renault finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit

Die Bestellungen werden in Österreich Anfang November geöffnet. Die Preise lauten wie folgt: 42.090 Euro für den Handschalter und 43.990 Euro für den Trophy mit EDC. Zum Vergleich: Beim 280 PS Modell ist man ab 35.740 Euro dabei. Die ersten Auslieferungen sollen Anfang 2019 erfolgen. Spätestens dann dürfte Konkurrenten wie Honda Civic Type R, Seat Leon Cupra, VW Golf GTI TCR, Peugeot 308 GTi oder Hyundai i30 N etwas Bange werden.

>>>Nachlesen:  Der neue Renault Mégane R.S. im Test

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