Auch 3 Hybrid-Varianten

Das ist der völlig neue Ford Kuga

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Dritte Generation des Kompakt-SUV basiert auf dem neuen Focus.

Ford schickt die dritte Generation des Kuga ins Rennen. Das Kompakt-SUV ist ein absoluter Bestseller. 2018 wurden in Europa 153.800 Einheiten verkauft. Damit das auch so bleibt, hat der Hersteller technisch und optisch ordentlich aufgerüstet. Der Newcomer basiert auf der C2-Plattform des neuen Focus und orientiert sich auch optisch stärker am kompakten Bruder. Das Antriebsportfolio ist groß wie nie: Der neue Kuga kommt u.a. mit drei verschiedenen Hybrid-Antrieben auf den Markt - als Plug-In-Hybrid, als EcoBlue Hybrid (Mild-Hybrid) und als Hybrid (Voll-Hybrid). Außerdem sind für das Kompakt-SUV ein EcoBlue-Diesel mit 1,5 und mit 2,0 Liter Hubraum sowie ein 1,5-Liter-EcoBoost-Benziner verfügbar. Der neue Kuga wird in Österreich in den Ausstattungsversionen ST-Line, Titanium und Vignale zu den Kunden rollen.

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© Ford Motor Company
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Design und Abmessungen

Optisch ist der neue Kuga kaum wiederzuerkennen. Er ähnelt nun viel mehr dem  aktuellen Focus  als seinem Vorgänger. Vor allem die Front mit dem typischen Grill, den neuen Schweinwerfern, die erstmals auch mit Voll-LED-Technik zu haben sind, und die tiefer gestreckte Motorhaube erinnern an den Kompakten. Das Ford-Logo sitzt zwischen Grill und Motorhaube. Die Optik hängt auch mit der gewählten Ausstattungslinie zusammen. Während der ST-Line betont sportlich daherkommt, setzt der Vignale auf einen edlen Auftritt. In der Seitenansicht stechen die ausgewogenen Proportionen ins Auge. Neben einem längeren Radstand, gibt es eine flacher stehende Windschutzscheibe, deutlich dünnere C-Säulen und eine niedrigere Dachlinie. Die zweigeteilten Rückleuchten und das insgesamt kantigere Heck erinnern etwas an den  Jeep Cherokee . Der neue Kuga ist ordentlich gewachsen, hat dank der neuen Plattform aber dennoch um 90 kg abgespeckt. Die neue Generation ist 44 Millimeter breiter, 89 Millimeter länger (jetzt 4,62 Meter) und 20 Millimeter flacher als der Vorgänger. Der Radstand wuchs um 20 Millimeter auf 2,71 Meter. Das Wachstum wirkt sich natürlich auf die Platzverhältnisse positiv aus. Vor allem im Fond geht es nun deutlich großzügiger zu. Weiters kann die zweite Reihe, je nach Bedarf, vor- und zurückgeschoben werden. So ergibt sich wahlweise eine Kniefreiheit, die mit 124 Millimeter den Spitzenwert im Segment darstellt, oder ein zusätzliches Kofferraumvolumen von 67 Liter. Per Auslösemechanismus lassen sich die hinteren Sitze zu einem ebenen Ladeboden umklappen. Die sensorgesteuerte Heckklappe ermöglicht den Zugang zum Stauraum mittels einer Fußbewegung unter der Heckschürze.

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Cockpit und Vernetzung

Wer schon einmal im neuen Focus gesessen ist, findet sich auch im neuen Kuga sofort zurecht. Die beiden Cockpits sind laut Ford zu 90 Prozent identisch. Über der Mittelkonsole thront ein 6,5 bis 8 Zoll großer Touchscreen. Der Wählhebel für die Automatik weicht – wie beim Focus – einem schicken Drehrad und schafft so mehr Platz zwischen den Sitzen. Ein Highlight in der Extraliste stellt das volldigitale Kombiinstrument dar, das im Kuga seine Premiere feiert. Auf dem 12,3 Zoll großen Display werden alle fahrrelevanten Infos gestochen scharf angezeigt. Dem Fahrer stehen gleich mehrere Ansichten zur Wahl, auf Wunsch wird auch die Navikarte groß eingeblendet. Gegen Aufpreis gibt es auch ein Head-up-Display, das wichtige Informationen auf eine Kunststoffscheibe im Sichtfeld des Fahrers projiziert. Natürlich ist der neue Kuga auch bestens vernetzt. Das FordPass Connect-Modem verwandelt das SUV in einen mobilen WLAN-Hotspot für bis zu zehn Endgeräte gleichzeitig und liefert Echtzeit-Verkehrsdaten („Live Traffic“). Über die FordPass App kann der Kuga am Smartphone geortet werden. Zudem kann der Fahrer aus der Ferne Daten wie Tankfüllung, Alarmanlage oder Ölstand abfragen und das Auto sogar ent- und verriegeln. Kompatible Smartphones lassen sich über die induktive Ladeschale kabellos aufladen und über die Bluetooth-Schnittstelle des Infotainmentsystems Ford SYNC 3 einbinden. Dabei werden Apple CarPlay und Android Auto unterstützt. Audio- und Navigationsfunktionen lassen sich auch per Sprachbefehl steuern.

Antriebe

Wie eingangs erwähnt, ist die dritte Kuga-Generation das erste Ford-Modell, das gleich in drei verschiedenen Hybrid-Optionen lieferbar ist. Beim Plug-in-Kuga wird ein 2,5 Liter großer Vierzylinder-Benziner (Atkinson-Zyklus) von einem Elektromotor unterstützt. Wenn die 14,4-kWh-Batterie vor der Abfahrt voll aufgeladen wird, verspricht Ford eine rein elektrische Reichweite von 50 Kilometern. Die Systemleistung von 225 PS liegt auf dem Niveau des  neuen Toyota RAV 4  (Voll-Hybrid). Der Ladeanschluss ist im linken vorderen Kotflügel untergebracht. Während der Fahrt kann der Akku auch vom Benziner aufgeladen werden. Der unrealistische Normverbrauch von nur 1,2 Litern auf 100 km befreit den Käufer von der NoVA. Beim Kuga-Vollhybrid, der etwas später nachgeschoben wird, setzt Ford auf den gleichen Benzinmotor. Hier ist die Batterie jedoch kleiner und kann nicht über die Steckdose aufgeladen werden. Dafür haben die Kunden hier die Wahl zwischen Vorder- und Allradantrieb. Hier soll der Normverbrauch 5,6 Liter auf 100 km betragen. Bei der dritten Hybrid-Variante handelt es sich um einen Selbstzünder. Konkret setzt Ford den bekannten 2,0 Liter EcoBlue-Diesel mit 150 PS unter Strom. Mithilfe eines Startergenerators auf Basis eines 48 Volt-Bordnetzes soll der Mildhybrid nur 5,0 Liter auf 100 km verbrauchen.

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Wer keinen Hybridantrieb will, kann zu normalen Benzinern und Dieselmotoren greifen. Diese Triebwerke kommen auch im Focus zum Einsatz. Den Ecoboost-Turbodreizylinder mit Zylinderabschaltung und 1,5 Litern Hubraum gibt es mit 120 oder 150 PS. Die beiden Vierzylinder-Diesel mit 1,5 und 2,0 Liter Hubraum bringen es auf 120 oder 190 PS. Für die Kraftübertragung stehen ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine Achtgangautomatik (nur für die Diesel) zur Wahl. Den intelligenten Allradantrieb gibt es auch in Kombination mit dem Top-Diesel. Erstmals an Bord des Kuga ist der selektive Fahrmodus-Schalter. Mit ihm kann der Fahrer unter anderem das Ansprechverhalten des Gaspedals, der Servolenkung und der Traktionskontrolle sowie – bei den Modellen mit Automatikgetriebe – die Schaltstrategie anpassen. Zur Wahl stehen neben den Einstellungen „Normal“, „Sport“ und „Eco“ auch der Modus „Rutschig“ sowie „Tiefschnee/Sand“

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Ausstattung

Mit „ST-Line“, „Titanium“ und „Vignale“ stehen für die Kunden drei Ausstattungsmöglichkeiten zur Wahl. Bem Kuga ST-Line werden der vordere Unterfahrschutz, der Kühlergrill, der hintere Diffusor sowie die Dachreling in Schwarz ausgeführt, während die Stoßfänger sowie die Seitenverkleidungen in Wagenfarbe lackiert sind. Ein Doppelrohr-Sport-Auspuff, ein größerer Dachspoiler und 18-Zoll-Leichtmetallräder sind ebenfalls mit an Bord. Im Innenraum betonen der dunkel getönte Dachhimmel, spezielle ST-Line-Sitze mit roten Nähten, Aluminium-Pedale und ein Sportlenkrad den dynamischen Anspruch. Beim Vignale soll es edel zugehen. Erkennungsmerkmale sind satinierte Aluminium-Oberflächen für die Dachreling und die Einsätze in den Stoßfängern, das eigenständige Design der vorderen und hinteren Stoßfänger, spezielle 18 Zöller sowie der typische Vignale-Kühlergrill. Im Interieur gibt es u.a. Windsor-Lederbezüge mit Vignale-Muster, ein beheizbares Lederlenkrad und Premium-Velourteppiche. Beim Kuga Titanium setzt Ford auf einen markanten vorderen Unterfahrschutz, ein Diffusor-Element im Heckbereich sowie diverse Chrom-Dekor-Elemente. Serienmäßig rollt diese Variante auf 17 Zoll großen Leichtmetallrädern auf die Straße.

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Assistenzsysteme

Um den strengen Anforderungen der aktuellen Crashtests gerecht zu werden, hat Ford auch bei der Sicherheitsausstattung nachgelegt. Für den neuen Kuga gibt es gleich ein ganzes Bündel an (teils optionalen) Fahrer-Assistenzsystemen. Der Toter-Winkel-Assistent BLIS (Blind Spot Information System) mit Cross-Traffic-Alert warnt den Fahrer beim rückwärts Herausfahren aus Parklücken. Die Intelligente Geschwindigkeitsregelanlage iACC mit Verkehrsschild-Erkennung und Fahrspur-Pilot hält eine vorgewählte Geschwindigkeit und den zuvor vom Fahrer gewählten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen ein, berücksichtigt dabei aber auch lokale Tempolimits. Der Fahrspur-Pilot hält das SUV in der Mitte der eigenen Spur. Für Komfort und Sicherheit soll der Stau-Assistent mit Stop & Go-Funktion sorgen. Ein weiteres Highlight stellt der Aktive Park-Assistent „Plus“ mit automatischer Ein- und Ausparkfunktion dar. Darüber hinaus gibt es u.a. noch einen Ausweich-Assistenten, eine Falschfahrer-Funktion, die Geisterfahrten verhindern soll, sowie die beiden Front- und Rückfahrkameras mit Weitwinkeloptik. Sie bilden je einen ca. 180-Grad-Blick vor und hinter dem Fahrzeug auf dem zentralen Monitor ab und erleichtern zum Beispiel das Ausparken.

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Verfügbarkeit

Bis zum Start des neuen Kuga ist noch etwas Geduld gefragt. Denn die Markteinführung in Österreich ist erst für das Frühjahr 2020 geplant. Preise stehen noch nicht fest. Sie dürften aufgrund des Größenwachstums, der besseren Ausstattung und der aufwendigeren Technik aber etwas über dem aktuellen Modell liegen.

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