Öko-Antrieb für Luxus-SUV

Bentley bringt den Bentayga mit Plug-in-Hybrid

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Der Teilzeitstromer fungiert als neues Einstiegsmodell in die SUV-Welt der Briten. 

Wenige Tage nachdem Bentley anlässlich seines 100. Geburtstags die Studie „ EXP 100 Concept “ enthüllt hat, wurde nun ein neues Serienmodell präsentiert. Dabei handelt es sich um das erste elektrifizierte Fahrzeug der Marke. Konkret greift die noble VW-Tochter ab Herbst 2019 mit dem Bentayga Plug-in-Hybrid (PHEV) an. Nachdem der 435 PS starke Diesel aufgrund der geringen Nachfrage eingestellt wurde, ist der Teilzeitstromer das neue Einstiegsmodell bei dem Luxus-SUV. Darüber rangieren die  Acht - und  Zwölfzylinder -Varianten.

Bentley bringt den Bentayga mit Plug-in-Hybrid
© Bentley
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Antrieb

Der Antriebsstrang des Bentayga Plug-in-Hybrid setzt sich aus einem V6-Benziner und einem im Getriebegehäuse untergebrachten Elektromotor (128 PS, 350 Nm) zusammen. Dank der Systemleistung von 449 PS und einem maximalen Drehmoment von 700 Nm marschiert der 2,6 Tonnen schwere Allradkoloss ordentlich vorwärts. Der Spurt von 0 auf Tempo 100 ist nach 5,5 Sekunden absolviert, bei Bedarf sind bis zu 254 km/h möglich. Wird die 17,3kWh-Batterie vor der Fahrt voll aufgeladen, soll der Bentayga bis zu bis zu 50 Kilometer (NEFZ) rein elektrisch fahren können. Das ist im Vergleich zu anderen aktuellen Plug-in-Hybriden zwar etwas wenig, für lokal emissionsfreie Stadtfahrten reicht es aber locker aus. Der unrealistische CO2-Ausstoß beträgt 75 Gramm pro Kilometer. Während der Fahrt lässt sich das Akkupaket übrigens nicht aufladen. Wer die elektrische Reichweite aufbewahren will, muss die Funktion „Battery hold“ (Batteriehaltefunktion) aktivieren. Weiters stehen ein elektrischer (EV Drive) und der Hybrid-Modus (Hybrid Mode) zur Verfügung. An der Haushaltssteckdose dauert eine Vollladung rund 7,5 Stunden. Mit der als Option verfügbaren Bentley-Wallbox ist die Batterie nach rund 2,5 Stunden aufgeladen.

Bentley bringt den Bentayga mit Plug-in-Hybrid
© Bentley
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Design und Innenraum

Optisch unterscheidet sich die 5,14 Meter lange Plug-in-Hybridversion nur in Nuancen von den Benzinmodellen. Der Ladeanschluss befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der Tankklappe. Die vier verchromten Auspuffrohre (zwei pro Seite) erinnern an eine liegende Acht. Am Heck gibt es außerdem einen dezenten „Hybrid“-Schriftzug. Im extrem luxuriösen Innenraum müssen Käufer des „Öko“-Bentayga ebenfalls keine Abstriche in Kauf nehmen. Einzige Änderungen sind der zusätzliche Fahrmodus, sowie Anzeigen, die über den aktuellen Fahr- und Ladezustand informieren. Diese sind über den 8 Zoll großen Touchscreen, oder über das farbige Display im Kombiinstrument abrufbar (siehe Diashow oben). Außerdem haben die Fahrer die Möglichkeit via Smartphone-App aus der Ferne auf ihr Luxus-SUV zuzugreifen. Via Handy lassen sich nicht nur Infos über den Ladezustand anzeigen, sondern auch die Vorklimatisierung (heizen oder kühlen) aktivieren oder der Ladevorgang starten bzw. beenden.

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Günstig dank NoVA-Einstufung

Der Österreich-Preis steht zwar noch nicht fest, aufgrund der günstigen NoVA-Einstufung von Plug-in-Hybridfahrzeugen wird der PHEV aber das mit Abstand günstigste Bentayga-Modell werden. Er wird rund 175.000 Euro kosten und bleibt damit sogar unter der 200.000 Euro Marke.

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