180 "Modballer" kommen

Luxusauto-Rallye im Anflug auf Wien

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Ein Teilnehmer wurde mit 265 km/h erwischt; Start war in London - Ziel ist das Wiener Hotel Imperial.

Wie berichtet, sind die Teilnehmer der privat organisierten "Modball Rally" -  teils deutlich zu schnell - auf dem Weg nach Wien . Los ging es am Sonntag in London. Am Dienstagabend wurde in einem Club in Monte Carlo gefeiert. Am Donnerstag geht es weiter nach Venedig. Wenn alles nach Plan läuft, landen die Luxusautos am Freitag (29. Juni) in Wien. Über einen eigens eingerichteten Instagram-Account werden Fans mit Videos und Fotos auf dem Laufenden gehalten. Freunde von superteuren Sportwagen kommen dabei voll auf ihre Kosten. Denn die 180 Teilnehmer setzen auf aktuelle Boliden von Top-Marken wie u.a.  LamborghiniFerrariMcLaren  oder  Porsche .

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"Investmentpunk" aus Österreich mit dabei

Einer der Teilnehmer, der Österreicher Gerald Hörhan alias "Investmentpunk", hat mit der APA gesprochen. Der Investmentbanker und Buchautor ist bereits das vierte Mal dabei und ging mit seinem  Aston Martin  an den Start. In sieben Tagen geht es von London über Paris, Lyon, Monaco und Venedig nach Wien. Jeden Abend wird am Etappenziel eine Party gefeiert. Die Teilnahme kostet rund 4.000 Pfund (4.500 Euro), inklusive Hotel und der täglichen Feier, berichtete Hörhan. Für Benzin, Maut, Reparaturen und auch Verkehrsstrafen müssen die Teilnehmer selbst aufkommen.

 

 

Mit 265 km/h erwischt

Auch wenn den Fahrern laut Hörhan zu Beginn gesagt wird, dass sie sich an die Verkehrsregeln halten sollten, sind Strafen, Führerscheinabnahmen sowie die Beschlagnahmung von Autos keine Seltenheit. In Frankreich wurde etwa laut AFP ein deutscher Sportwagen-Fahrer mit 253 Stundenkilometern geblitzt, ein Brite in einem Ferrari raste sogar mit 265 km/h über die Autobahn. "Es ist kein Geschwindigkeitswettbewerb, jeder kann zur nächsten Etappe fahren wie er will, auch langsam", sagte Hörhan. Die Teilnehmer seien "Leute, die Spaß haben und gerne Autos fahren".

 

 

Genaue Route wird nicht vorgegeben

Eine vorgegebene Route gibt es laut Hörhan nicht. Wie die "Modball"-Teilnehmer von Italien nach Österreich fahren ist jedem selbst überlassen. Die Polizei in Kärnten, Steiermark, Niederösterreich und Burgenland ist jedenfalls aufmerksam. Sollten die Teilnehmer die Route durch Kärnten wählen, werde man "entsprechend reagieren", hieß es von einem Polizeisprecher auf APA-Anfrage. Auch die Streifen in der Steiermark würden genau darauf achten und im Rahmen der üblichen Kontrollen mit mobilen Radargräten auf der Lauer sein. Genauso ist die Situation in Niederösterreich und dem Burgenland.

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Ziel ist das Hotel Imperial in Wien

Am Freitag zwischen 16.00 und 18.00 Uhr sollen die Boliden beim Wiener Hotel Imperial ankommen. Das Hotel wollte dies wegen Schutzes seiner Gäste nicht bestätigen. Auf der Homepage der Veranstalter ist Freitagabend als letzte Party ein "Black Tie Dinner" im Imperial für alle "Modballers" angekündigt.

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