Für autonomes Fahren

Nvidia rüstet VW und Uber aus

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Grafikspezialist stärkt damit seinen Einfluss in der Autobranche.

Der Grafikchip-Spezialist Nvidia stärkt seinen Einfluss in der Autobranche durch neue Kooperationen mit  Volkswagen  und Uber. Der deutsche Autokonzern will mit Hilfe von Nvidia an einem "intelligenten Co-Piloten" mit künstlicher Intelligenz arbeiten, wie Markenchef Herbert Diess auf der Technik-Messe CES in Las Vegas sagte. Die Technologie solle unter anderem in der geplanten Neuauflage des (elektrischen) "Bulli"  I.D. Buzz  (Bild oben) zum Einsatz kommen.

Der Fahrdienst-Vermittler Uber seinerseits will Chips und Software von Nvidia bei der Entwicklung seiner hauseigenen, gemeinsam  mit Volvo entwickelten Roboterwagen-Technologie  nutzen.

Kooperation mit Aurora

Langfristig könnte noch größeren Einfluss auf die Branche die Kooperation Nvidias mit dem Start-up Aurora zur Entwicklung einer Plattform für selbstfahrende Fahrzeuge haben. Hinter Aurora steht unter anderem Ex-Chefentwickler der Googles Roboterwagen, Chris Urmson. Volkswagen gab vor wenigen Tagen bereits ebenfalls  eine Partnerschaft mit Aurora  bekannt.

Nvidia-Chef  Jensen Huang zeigte in Las Vegas  den drastisch kleineren und leistungsstärkeren neuen Roboterwagen-Chip "Drive Xavier", der Ende des Jahres auf den Markt kommen soll - sowie ein System, das speziell für autonome Taxis gedacht ist.

Vorteil aufgrund des Grafik-Know-Hows

Nvidia hat in den vergangenen Jahren massiv von der Verbreitung künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens profitiert, weil die Architektur von Grafikkarten bei diesen Anwendungen viel effizienter ist als die klassischer Prozessoren. Der Konzern will zu einem zentralen Zulieferer für Roboterwagen werden.

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