Land-Rover-Flaggschiff

Neuer Discovery bereits bestellbar

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Optisch auf Lifestyle getrimmt, im Kern aber ein Geländegänger geblieben.

Mit dem neuen Discovery zeigte Land Rover einen der großen Stars des Pariser Autosalons 2016. Viele Neuerungen wie etwa das geniale, äußerst flexible Sitzsystem, das sich sogar per Smartphone-App konfigurieren lässt, wurden bereits im Vorfeld verraten. Obwohl die mittlerweile fünfte Generation des Geländegängers erst im März 2017 in den Handel kommt, kann sie in Österreich bereits bestellt werden. Los geht es ab 56.950 Euro. Im Einstiegsmodell verrichtet ein 180 PS starker Vierzylinder-Diesel (Td4), den wir bereits aus den Jaguar-Modellen F-Pace , XF und XE sowie aus dem Range Rover Evoque (Cabrio) kennen, seinen Dienst. Darüber hinaus kommt das Triebwerk auch beim kleinen Bruder des Discovery, dem Discovery Sport, zum Einsatz.

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© Land Rover
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Beim Heck muss man schon zweimal hinsehen, um größere Unterschiede zum Range Rover Sport zu finden.

Antrieb

Als weitere Motorisierungen stehen für den von Grund auf neu entwickelten Discovery der Sd4 Vierzylinder-Biturbo-Diesel mit 240 PS und 500 Nm Drehmoment (Normverbrauch von 6,3l/100 km), der 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel Td6 mit 258 PS und 600 Nm Drehmoment  sowie ein 3,0-Liter-V6-Benziner inklusive Kompressoraufladung mit 340 PS und 450 Newtonmetern bereit. Da die neue Generation trotz größerer Abmessungen (4,97m lang, 2,92m Radstand) dank Aluminium-Architektur und –Karosserie um bis zu 480 Kilogramm leichter als ihr Vorgänger ist, müssen sich die Triebwerke nicht mehr ganz so stark anstrengen, um die nach wie vor über zwei Tonnen schwere Fuhre in Schwung zu bringen. Die Kraft wird stets über eine Achtgang-Automatik von ZF an alle vier Räder weitergeleitet.

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Geländefähigkeit

Optisch wirkt der neue Discovery zwar etwas weichgespült, doch von der rundlicheren Optik, die sich vorne am kleinen Bruder und hinten am Range Rover Sport orientiert, hat es das Fahrzeug im Gelände nach wie vor faustdick hinter den Ohren. Abseits befestigter Straßen stellt er seinen Vorgänger sogar in den Schatten: Die Bodenfreiheit legte um 43 auf 283 Millimeter zu, die Watttiefe wuchs gleich um 200 Millimeter auf jetzt 900 Millimeter. Land Rovers ausgeklügeltes und bewährtes Allradsystem Terrain Response 2 sorgt dafür, dass für jeden Untergrund die passende Antriebsform bereitsteht. Das aufwendige System passt automatisch zahlreiche Fahrzeugfunktionen an die jeweilige Bodenbeschaffenheit an. Dennoch lässt der Hersteller den Kunden in Sachen Geländefähigkeit eine Wahl. Schließlich dürfte nur ein Bruchteil der Käufer tatsächlich im harten Gelände unterwegs sein. Deshalb ist der permanent ausgelegte Vierradantrieb im neuen Discovery in zwei Ausführungen lieferbar. Zum einen in einer auch für härtere Geländeeinsätze geeigneten Variante, also mit zweistufigem Verteilergetriebe, Geländeuntersetzung und einer 50:50-Verteilung der Antriebskraft zwischen Vorder- und Hinterrädern. Die Alternativlösung dazu besitzt ein einstufiges Verteilergetriebe mit Torsendifferenzial, das automatisch Antriebskraft an die Achse mit dem besseren Grip weiterleitet. Positiv für Gespannfahrer: Der  neue Discovery nimmt bis zu 3,5 Tonnen an den Haken.

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Vorne ist der neue Discovery seinem kleinen Bruder wie aus dem Gesicht geschnitten.

Raumwunder

Vom Größenzuwachs profitieren Passagiere und Kofferraum gleichermaßen. Die drei Sitzreihen – der Discovery ist ein Siebensitzer – sind nach hinten ansteigend angeordnet und bieten viel Platz für Füße und Kopf. Letzteres trifft auch auf die beiden hintersten Sitze zu. Denn wie all seine Vorgänger hat auch der neue Discovery wieder die markante Stufe im Dach. Die Sitze lassen sich, wie erwähnt, per App, den großen Touchscreen oder durch Knöpfe im Kofferraum und an der C-Säule fernbedienen. In Fünfsitzerkonfiguration fasst der Kofferraum imposante 1.231 Liter. Wird auch die zweite Sitzreihe umgeklappt, entsteht eine Ladehöhle von 2.500 Litern. Erstmals erfolgt der Zugang zum Gepäckabteil über eine nach oben aufschwingende Heckklappe. Das Öffnen funktioniert auf Wunsch auch sensorgesteuert per Fußkick unter dem Heckstoßfänger.

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Die Sitzreihen sind wie im Kino nach hinten ansteigend angeorfnet.

Moderne Technologien

Im Cockpit ist der Discovery nun ebenfalls in der neuen Welt angekommen. Dem großen Briten macht in seinem Segment in Sachen Connectivity und Multimedia keiner so schnell etwas vor. Zentrales Steuerungselement von „InControl Touch Pro“ ist ein hochauflösender, 10,2 Zoll großer Touchscreen in der Mittelkonsole, den wir ebenfalls bereits aus mehreren Konzern-Modellen kennen. In dem System sind neben einer Vielzahl an Unterhaltungsfunktionen auch die neueste Navi-Generation integriert. Natürlich können auch Smartphones nahtlos mit der Unterhaltungselektronik verknüpft werden. Ein 3G-Wi-Fi-Hotspot für bis zu acht Endgeräte lässt sich ebenfalls einrichten. Die Energieversorgung für mobil und online vernetzte Passagiere ist im neuen Discovery ebenfalls gewährleistet: Bis zu sechs 12-Volt-Ladestationen und maximal neun USB-Anschlüsse sind verfügbar. Eine Reihe von Assistenzsystemen rundet den modernen Anspruch ab.

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Durch den großen Touchscreen konnten die Designer zahlreiche mechanische Knöpfe einsparen.

Fazit

In der fünften Generation ist der Discovery in der Neuzeit angekommen. Land Rover hat sein SUV-Flaggschiff von Grund auf neu entwickelt und es so fit für die kommenden Jahre gemacht. Bei den Fans dürfte dabei besonders gut ankommen, dass die bewährte Geländefähigkeit sogar noch einmal deutlich verbessert wurde. In Kombination mit der modernen Optik dürfte einer Fortsetzung der Erfolgsgeschichte also nichts im Weg stehen. Denn an die happigen Preise haben sich Discovery-Kunden ohnehin längst gewöhnt. Außerdem ist die Konkurrenz auch nicht billiger.

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