Mit IBM-Supercomputer

BMW will Autos das Denken lernen

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Innovative Fahrassistenten mit künstlicher Intelligenz dank "Watson".

Forscher von BMW wollen künstliche Intelligenz für ein verbessertes Fahrerlebnis erproben und ziehen dafür in die Zentrale von IBM Watson in München ein. Beide Unternehmen wollen künftig gemeinsam untersuchen, wie intelligente Assistenz-Funktionen für Fahrzeuge verbessert werden können.

Die BMW Group sei eines der ersten Unternehmen, das mit einem Team in die vor einem Jahr eingeweihte globale Zentrale des Watson-Systems in München einziehe, teilte IBM am Donnerstag mit. An vier i8 Hybrid-Sportwagen sollen demnach etwa neue Schnittstellen für die intelligente Kommunikation zwischen Fahrzeug und Fahrer erprobt werden. Dank der Lernfähigkeit des Watson-Systems sollen die Fahrzeuge künftig selbst erkennen und lernen, welche Präferenzen und Gewohnheiten ihre Fahrer haben. Die Interaktion soll künftig in natürlicher Sprache funktionieren. Dabei sollen auch Daten zur aktuellen Verkehrslage oder Wetterdaten abrufbar sein.

Watsons Lernfähigkeit als Trumpf

"Watson verändert die Art, wie Menschen mit ihrer Umwelt interagieren - sei es an ihrem Arbeitsplatz, Zuhause oder auf der Straße", sagte IBM-Managerin Harriet Green. Autofahrer sollten künftig von Watsons Konversations- und Lernfähigkeit profitieren. "Unsere Erkenntnisse zeigen, dass das Auto auch zukünftig eine feste Größe im Individualverkehr darstellen wird, sich das Fahrerlebnis in den nächsten Dekaden jedoch stärker verändern wird als jemals zuvor."

Das Watson-System für künstliche Intelligenz versteht IBM als Plattform für das Internet der Dinge. Das System hatte bereits 2011 für Schlagzeilen gesorgt, als es in der Quizsendung "Jeopardy" gegen zwei menschliche Gegner antrat und gewann. Eine weitere "Watson"-Zentrale unterhält der amerikanische IT-Konzern in New York.

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