Schnellster "Offroader" der Welt

Alle Infos vom Lamborghini-SUV Urus

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Jetzt hat auch die italienische Sportwagenschmiede einen Crossover.

Wie angekündigt, hat Lamborghini mit dem Urus nun sein erstes SUV vorgestellt. Den im Jahr 1986 eingeführten LM002 kann man ja nicht wirklich dieser boomenden Fahrzeugkategorie zurechnen. Die Grundplattform teilt er sich mit Porsche Cayenne, Bentley Bentayga und Audi Q7. Der Urus verfügt aber über zahlreiche Eigenheiten, die aus ihm das dynamischste SUV der Welt machen sollen.

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© Lamborghini
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Performance

Lamobrghini bezeichnet seine dritte Baureihe als erstes "Super-SUV" der Welt. In Sachen Performance trifft diese Bezeichnung uneingeschränkt zu. Der Urus verfügt über einen 4,0 Liter V8 Biturbo-Motor, der auch in diversen Modellen von Audi und Bentley zum Einsatz kommt. Im Lambo-SUV bringt er es auf 650 PS Leitung und 850 Nm maximalem Drehmoment. Mit 162,7 PS/l verfügt der Urus über eine der höchsten spezifischen Leistungen in seiner Klasse und mit 3,38 kg/PS über das bestes Leistungsgewicht. Der Urus beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 3,6 Sekunden, von 0 auf 200 km/h in 12,8 Sekunden und ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h das schnellste SUV der Welt – der Bentayga W12 schafft „nur“ 301 km/h. Seine Bremsleistung soll ebenso beeindruckend sein: Der Urus verzögert dank Carbon-Keramik-Bremsscheiben (Ø 440 x 40 mm / Ø 370 x 30 mm) von 100 km/h auf 0 in 33,7 m. Die niedrige Einbaulage des kompakten Motor optimiert den Fahrzeugschwerpunkt, was in Kombination mit  der aus dem  Aventador S bekannten Hinterachslenkung und der aktiven elektromechanischen Wankstabilisierungssystem für ein dynamisches Handling sorgt. Die Kraft wird über ein automatisches Achtganggetriebe an alle vier Räder weitergeleitet. Ein zentrales TorsenSperrdifferenzial und Torque-Vectoring über das Hinterachsdifferenzial sind serienmäßig. Das Drehmoment wird standardmäßig im Verhältnis 40/60 auf die Vorder-/Hinterachse verteilt, maximal 70% auf die Vorderachse oder 87% auf die Hinterachse. In den Fahrmodi STRADA, TERRA (Off-Road) und NEVE (Schnee) reduziert das Torque-Vectoring das Untersteuern und ermöglicht so ein beherrschbares Fahrverhalten. In den Modi SPORT und CORSA sorgt das Torque-Vectoring für ein agileres Fahrverhalten des Urus. Beim Modus SABBIA (Sand), der wohl für die Zielgruppe der Scheichs mit an Bord ist, ist das System auf Untergrund mit reduziertem Grip wie Kies oder Sanddünen ausgerichtet. Der „Tamburo“ Fahrdynamikschalter auf der Mittelkonsole steuert alle dynamischen Fahrzeugsysteme und ermöglicht je nach Fahrerwunsch die Auswahl der Fahrmodi.

Design

Der 5,11 Meter lange, 2,02 Meter breite (ohne Spiegel) und 1,64 Meter hohe Urus ist auf den ersten Blick als Lamborghini erkennbar. Zahlreiche Merkmale erinnern an die Supersportwagen  Huracán und Aventador. Die imposante Front setzt auf hexagonale Lufteinlässe und einen niedrigen Frontspoiler. Die schlanken Frontleuchten sind horizontal angeordnet und mit LED-Scheinwerfern in der typischen Lamborghini Y-Form gehalten. Die fließende Silhouette erinnert an SUV-Coupés und wird durch rahmenlosen Türen untermauert – solche bekommt übrigens auch der Audi Q8 , der ebenfalls im Frühjahr 2018 startet. Der 3.003 mm lange Radstand sorgt für kurze Überhänge. Auf den vorderen seitlichen Lufteinlässen findet sich die italienische Flagge. Ein besonderer Hingucker sind die hexagonalen Radhäuser vorne und hinten, die an den legendären Countach erinnern. Sie beherbergen die Räder im Format 21 bis 23 Zoll. Das Heck bildet durch die Kotflügel und die kontrastierenden schwarzen Luftgitter, das Logo und die Y-förmigen Rücklichter eine stimmige Einheit. Diffusor ist von den Supersportwagen inspiriert, mit integrierten runden Doppelauspuffrohren. Alles in allem sieht der Urus wie ein angespannter Muskel aus. Die extreme Keilform ist im Segment bisher einzigartig, aber eben typisch Lamborghini.

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Innenraum

Im modern eingerichteten Cockpit finden sich jede Menge Elemente vom brandneuen Audi A8. Das Y-Design des Armaturenbretts ist um den Fahrer angeordnet und mit der aufsteigenden Mittelkonsole verbunden. Das Lamborghini Thema hexagonaler Formen wird im Innenraum fortgesetzt, etwa in Elementen wie den Lüftungsöffnungen und Türgriffen und in Bauteilen wie Getränkehaltern und Airbag-Modulen. Das Multifunktions-Lenkrad mit drei Speichen besitzt Schalter zur Bedienung desi Infotainment Systems (LIS), einschließlich Fahrzeug-Setup, Medien, Telefon und Navigation. Ein TFT-Display zeigt die Hauptinformationen des Urus in einer animierten 3D-Darstellung, die vom Fahrer angepasst werden kann. Serienmäßig ist die LIS-Infotainmentanzeige mit Touchscreen und zwei Bildschirmen (wie im A8), die oberhalb des zentralen „Tamburo“ integriert sind. Der obere Bildschirm ist die Hauptschnittstelle für Unterhaltung und dient zur Steuerung der Funktionen wie Medien, Navigation, Telefon und Fahrzeugstatusinformationen. Der untere Bildschirm ist mit einer Tastatur ausgestattet und ermöglicht zudem handschriftliche Eingaben, von Informationen sowie die Steuerung von Funktionen zur Klimaregelung und Sitzheizung. Das LIS III integriert vernetzte Sprachsteuerung, die Sprachbefehle mit natürlichem Dialog erkennen soll - etwa zur Steuerung von Funktionen wie Musik und Telefonanrufe oder Versenden von Textnachrichten. Ein Mobiltelefonfach zur kabellosen Aufladung und Sprachsteuerung, ein persönliches Speicherprofil, USB-Anschlüsse, Bluetooth Media Streaming, DVD-Player und ein Soundsystem sind ebenfalls serienmäßig. Genau wie der typische Startknopf unter einer roten Klappe. Zu den Sonderausstattungen gehören u.a . ein 18-fach verstellbarer Vordersitz mit Belüftungs- und Massagefunktion,  ein TV-Tuner, DAB Radio und CI-Kartenleser, Head-UpDisplay, Lamborghini Smartphone-Schnittstelle und ein Smart-Display für Rear-SeatEntertainment. Praktisch ist der Fünfsitzer auch: Die Rücksitzbank kann umgeklappt werden, um den Kofferraum von 616 auf 1.596 Liter Kapazität zu vergrößern. Die Heckklappe wird elektrisch über einen Schalter an der Fahrertür, eine Taste am Schlüssel oder eine manuelle Taste an der Heckklappe betätigt.

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Name

Gemäß der Markentradition stammt der Name Urus aus der Welt der Stiere. Der Urus, auch als Auerochse bezeichnet, ist einer der großen, wilden Vorfahren der Hausrinder. Der spanische Kampfstier, wie er seit 500 Jahren gezüchtet wird, ist dem Urus in seinem Erscheinungsbild immer noch sehr nahe.

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Verfügbarkeit und Preis

Lamborghini bringt den Urus im Frühling 2018 in den Handel – wahrscheinlich geht es im Mai los. Bis dahin haben Interessenten noch Zeit zum Sparen. In Österreich geht es ab 263.650 Euro los.

>>>Nachlesen: Lamborghini-SUV rast durch die Wüste

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Fotos vom Lamborghini Urus Concept