PSA-Marke trumpft auf

DS zeigt Elektro-Sportler mit 1.360 PS

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Franzosen geben einen Ausblick auf künftige Optik und Technik.

DS ist neben  PeugeotCitroen  und  Opel  zwar die mit Abstand kleinste Marke im PSA-Konzern, dennoch spielt sie eine gewichtige Rolle. Sie ist nämlich als besonders innovativ und avantgardistisch positioniert und gilt somit als technologisches Aushängeschild. Nun beeindruckt DS einmal mehr mit einer spektakulären Studie der  "Tense"-Reihe . Diese hört auf den Namen „X E-Tense“ und soll einen Ausblick auf die (etwas fernere) Zukunft der Marke geben.

DS zeigt Elektro-Sportler mit 1.360 PS
© DS Automobiles / PSA
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Optik

Laut eigenen Angaben haben die DS-Designer mit dem X E-Tense ihre persönliche automobile Vision des französischen Luxus für das Jahr 2035 entworfen. Abseits des Mainstreams, sollten hierbei Technologie und Vision miteinander verschmelzen. Optisch ist ihnen jedenfalls ein absoluter Hingucker gelungen. Die flache Flunder wirkt wie ein Insekt auf Rädern. Abgerundete Formen treffen auf harte Kanten und große Lufteinlässe. Die Front mit dem mittig platzierten Grill erinnert entfernt an den Bugatti  Chrion . Statt normalen Scheinwerfern gibt es große Projektionsflächen. In den stark betonten Radhäusern stecken üppig dimensionierte Räder, Bodenfreiheit ist so gut wie nicht gegeben. Das breite Heck lässt den X E-Tense wie einen muskelbepackten Bodybuilder auf der Straße stehen. Eine riesige Flügeltür rundet den futuristischen Auftritt ab.

Innenraum

Innen geht es ähnlich spektakulär weiter. Die Studie ist asymmetrisch ausgelegt. Die Flügeltür aus Karbon und Leder gibt den Blick auf das Cockpit frei. Hier sticht sofort der pyramidenförmige Fahrersitz mit Massage- und Belüftungsfunktion ins Auge. Dieser passt sich wie ein Monocoque-Schalensitz an den Fahrer an. Das Lenkrad besteht aus Leder, Holz und Metall. Das aufwändig gestickte Perlenmuster kennen wir bereits aus aktuellen Modellen wie dem  DS7 Crossback . Durch die asymmetrische Anordnung entsteht unter der Kapsel aus durchsichtigem Glas mehr Platz. Ein zusätzlicher Sitz steht für einen dritten Passagier bereit. Besonderes Highlight: Durch den Boden aus durchsichtigem, dimmbarem Glas sieht man während der Fahrt die Straße dahinziehen. Zur Steuerung der Fahrzeugfunktionen gibt es weder Touchscreens noch Tasten. Hierfür ist einzig und alleine der persönliche Assistent Namens "Iris", der als Hologramm angezeigt wird, verantwortlich.

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© DS Automobiles / PSA
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Antrieb

Natürlich muss ein Fahrzeug im Jahr 2035 völlig autonom fahren können. Dennoch kann der X E-Tense auch noch vom Fahrer selbst gesteuert werden. Und dieser dürfte viel Freude haben. Denn der rein elektrische Antrieb klingt vielversprechend. Er befindet sich zwischen den Vorderrädern und entwickelt auf der Straße eine Leistung von 540 PS (400 kW). Ein spezieller Modus für die Rennstrecke erhöht die Leistung auf beeindruckende 1.360 PS (1.000 kW). In diesem Fall soll das von der Motorsportabteilung DS Performance entwickelte Fahrwerk seine Vorteile ausspielen. Das Chassis aus Karbon lagert laut DS auf innovativen Federn und Torsionsstäben. Hinzu gesellt sich eine Software, die Traktion, Haftung und Verzögerung steuert, um unabhängig von der Straßenbeschaffenheit die besten Fahrleistungen zu erzielen. Ein bisschen träumen muss ja wohl erlaubt sein.

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Fazit

Für die Designer von DS ist das Traumauto im Jahr 2035 also ein Drei-Sitzer mit asymmetrischer Form. Durch die Möglichkeit den Fahrmodus (autonom oder selbst) auszuwählen, verkörpert er gleich zwei Seelen. Besonders spannend klingt auch die neuen Karosserie-Technologie, die sich nach kleineren Aufprällen selbsttätig wieder in Form bringen soll. Die Frontpartie mit ihrem Kühlergrill verändert sich je nach Fahrsituation. Das Flächenlicht „DS Light Veil“ und die Klimatisierung passen sich dem Bedarf der Insassen, des Fahrzeugs und der Umwelt an. In gut 15 Jahren werden wir dann sehen, ob es einige dieser Technologien tatsächlich in die Serienfertigung geschafft haben.

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