Kompakt-SUV-Bestseller

Das ist der völlig neue Audi Q3

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Zweite Generation legt bei Größe, Technik und Design ordentlich zu.

Audis  große Neuheiten-Offensive geht nahtlos weiter. Nachdem in diesem Jahr bereits neue Modelle wie A7 Sportback, A6, A1 Sportback, TT (Facelift), A4 (Facelift) und Q8 vorgestellt wurden bzw. in den Handel kamen, ist nun ein weiteres Q-Modell an der Reihe. Konkret handelt es sich um den Q3. Beim Bestseller ist die Ablöse auch dringend notwendig. Denn das Kompakt-SUV basierte noch auf der Plattform des „alten“ Tiguan, der bereits vor zwei Jahren abgelöst wurde. Nun kann auch der Q3 endlich auf die vielen Verbesserungen der aktuellen Plattform zurückgreifen. Neben dem Tiguan (inklusive Allspace) wird diese bereits vom T-Roc, von Skoda Kodiaq und Karoq, Seat Ateca sowie vom Audi  Q2  genutzt.

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Design und Abmessungen

Optisch setzt der neue Q3 natürlich auf das neue Erkennungsmerkmal aller künftigen Q-Modelle der Marke. Er ist nach dem Q8 also das zweite Fahrzeug, das auf den achteckigen Singleframe-Kühlergrill setzt. Darüber hinaus setzt die um 9,7 Zentimeter auf 4,49 Meter gewachsene zweite Generation auf schmale Scheinwerfer, die nach innen keilförmig zulaufen. Audi liefert sie in drei Ausführungen, alle mit LED-Technologie. Top-Ausführung sind die Matrix LED-Scheinwerfer. Wer sich für das S-Line Exterieur-Paket entscheidet, bekommt u.a. größere Lufteinlässe und einen dunklen Grill. Letztere wird übrigens von vertikalen Stegen gegliedert. Da der neue Q3 gegenüber seinem Vorgänger nicht nur länger sondern auch etwas breiter (1,85 m; +18mm) sowie flacher (1,58 m; -5 mm) wurde und über einen längeren Radstand verfügt, wirken die Proportionen sehr stimmig. Ein Highlight in der Seitenansicht ist die symmetrische Leuchten-Grafik von Scheinwerfern und Rückleuchten. Die Schulterlinie mit den markant herausgearbeiteten Radhäusern verbindet sie formal. Farbig abgesetzte Radlaufblenden und die erhöhte Bodenfreiheit betonen den Offroad-Look. Bei den Felgen stehen Durchmesser zwischen 17 und 20 Zoll zur Auswahl. Der Dachkantenspoiler, der die Heckscheibe auch seitlich flankiert, verlängert die Dachlinie und sorgt so für einen Schuss an Dynamik. Beim Heckdesign hat sich im Vergleich zum Vorgänger am wenigsten verändert. Hier setzen lediglich die etwas schmaleren Rückleuchten, die in ähnlicher Form auch beim  Q5  zum Einsatz kommen, und die markanten, bündig in die Schürze integrierten Auspuffblenden Akzente. Vom Größenwachstum profitieren vor allem die Passagiere im Fond und das Gepäckabteil. Die Rückbank ist serienmäßig verschiebbar. Das Kofferraumvolumen steigt von 460 auf 530 Liter - bei nach vorne geschobener Rückbank sind es sogar 675 Liter. Klappt man die 40:20:40 geteilten Rücklehnen um (funktioniert auch auf Knopfdruck vom Kofferraum), passen nun bis zu 1.525 Liter in den Gepäckraum.

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Cockpit und Bedienung

Das Cockpit erinnert stark an den neuen A1 Sportback. Wie dort gibt es auch hier nun ein digitales Kombiinstrument mit 10,25 Zoll großem Display serienmäßig. In der Mittelkonsole gibt es ab der zweiten Infotainment-Ausbaustufe (MMI Radio plus) einen 8,8 Zoll großen Touchscreen mit haptischem Feedback. In dieser Ausführung lässt sich auch das digitale Kombiinstrument zum „virtual cockpit“ aufrüsten. Dann können u.a. auch die Navikarte oder die gewünschten Songtitel hinter dem Lenkrad eingeblendet werden. Die Top-Version "MMI Navigation plus" spielt alle Stückeln. Hier wächst das virtual cockpit auf 12,3 Zoll und der Touchscreen zur Bedienung des Infotainments bringt es auf eine Diagonale von 10,1 Zoll. Für die Klimaanlage gibt es wie im A1 ein separates Bedienfeld mit manuellen Tasten bzw. Drehreglern. Auf einen zweiten Touchscreen wie im A8, A7, A6 oder Q8 wird verzichtet. Die Bedienung erfolgt über den Touchscreen, die Lenkradtasten oder per Spracheingabe. Letztere versteht mittlerweile auch natürliche Sätze. Man muss also keine Befehle mehr auswendig lernen. Wenn man sagt „Ich habe Hunger“, werden alle Restaurants in der Nähe angezeigt. Ist ein passendes dabei, kann man sich auch gleich direkt dorthin navigieren lassen. Darüber hinaus lernt die Software ständig dazu und merkt sich bestimmte Vorlieben des Fahrers. Laut Audi werden u.a. vorgeschlagenen Route ständig verbessert und sollen beim Zeitsparen helfen.

Vernetzung und Assistenzsysteme

Bei der Konnektivität legt der Q3 ebenfalls deutlich nach. So lädt die „phone box“ kompatible Smarthones induktiv auf und koppelt das Handy via Android Auto sowie Apple CarPlay mit dem Bordsystem. Neben einer gewöhnlichen USB-Buchse gibt es auch einen USB-C-Anschluss. Wer sich für Audi Connect entscheidet (Serie bei MMI Navigation plus), bekommt eine LTE-Internetverbindung und profitiert von Informationen wie aktuelle Verkehrslage, Point-of-Interests und zur Parkplatzsituation in großen Städten. Mit der myAudi-App lassen sich Navigationsdaten, Routen, Musik-Streamingdienste oder Kalendereinträge über das Smartphone drahtlos in den Q3 übertragen. Darüber hinaus lässt sich das Kompakt-SUV über die App auch fernentriegeln oder verschließen. Und auch der Fahrzeugstatus ist aus der Ferne abrufbar und die Standheizung bedienbar. Bei den Assistenzsystemen ist das Auto ebenfalls am aktuellsten Stand. Serienmäßig ist das Sicherheitssystem Audi pre sense front an Bord, das kritische Situationen mit Fußgängern, Radfahrern oder anderen Fahrzeugen erkennt und den Fahrer davor warnt. Falls nötig, leitet es auch eine Notbremsung ein. Ebenfalls zum Serienumfang gehört der Spurhalteassistent, der bei Bedarf selbstständig gegenlenkt. Optional dagegen sind der adaptive Fahrassistent (Kombination aus adaptiven Tempomat, Stauassistent und Spurführungsassistenten), der den Q3 teilautonom durch den Stop&Go-Verkehr oder über die Autobahn chauffiert, und der vollautomatische Ein- und Ausparkassistent. 

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Motoren und Antrieb

Zum Marktstart stehen vier aufgeladene Vierzylinder-Motoren zur Auswahl (drei Benziner und ein Diesel), die alle die strenge Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllen. Bei den Benzinern, die mit  einem Ottopartikelfilter ausgestattet sind, liegt die Leistungsspanne zwischen 150 PS und 230 PS, der Diesel leistet 150 PS. Einstiegsmotor ist der 1,5-Liter TFSI-Ottomotor (Q3 35 TFSI) mit 150 PS und 250 Nm Drehmoment, der auch in zahlreichen anderen Konzernmodellen zum Einsatz kommt. Dank Zylinderabschaltung mutiert der Vierzylinder im Teillastbereich zum Zweizylinder. Für den Fahrer ist davon nichts bemerkbar. Er darf sich lediglich über einen niedrigeren Verbrauch freuen. Zunächst ist der Einstiegsbenziner stets an eine Siebengang-S-tronic gekoppelt und nur mit Vorderradantrieb erhältlich. Etwas später soll ein Sechsgang-Handschalter folgen. Die beiden größeren TFSI-Motorisierungen setzen auf 2,0 Liter Hubraum und sind in zwei Leistungsstufen verfügbar. Als Q3 40 TFSI leistet der Motor 190 PS und 320 Nm Drehmoment, in der vorläufigen Top-Version (Q3 45 TFSI) sind es 230 PS und 350 Nm. Beide Varianten sind zum Marktstart mit einer Siebengang S tronic bestückt und bringen ihre Kraft mittels quattro-Antrieb (Allrad) auf die Straße. Der einzige Diesel hört auf den Namen Q3 35 TDI und leistet 150 PS sowie 340 Nm aus einem Zweiliter-Aggregat. Zunächst bietet Audi den Selbstzünder nur mit Handschaltung und Allrad an, später soll eine S-tronic-Version mit Vorderradantrieb folgen. Kurz nach dem Marktstart schiebt Audi eine 190-PS-Version nach. Mit den besonders potenten S- und RS-Modellen ist erst 2019 zu rechnen.

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Dynamisches Handling

Beim Fahrwerk soll der Q3 nach wie vor auf eine sportliche Auslegung setzen. In der zweiten Generation wird diese jedoch mit mehr Komfort gekoppelt. Das Stahlfahrwerk lässt sich optional per Dämpferregelung anpassen, was eine besonders große Spreizung ermöglichen soll. Wer sich für das optionale „drive select“-Paket entscheidet, bekommt sechs Modi zur Auswahl (auto, comfort, dynamic, offroad, efficiency und individual). Hierbei lassen sich auf Knopfdruck neben der Dämpfereinstellung die Parameter Gasannahme, Lenkung und die Schaltcharakteristik der S-tronic verstellen.

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Ausstattungslinien

Für den Innenraum hat Audi bei den Farben und Materialien ein neues Konzept entwickelt. Die Q3-Kunden können zwischen drei Varianten wählen – der Basisversion, der Audi design selection und dem S line Interieurpaket. Beide Pakete enthalten die Sportsitze, die auf Wunsch mit einer Kombination aus Leder/Kunstleder und Alcantara bezogen sind. Eine völlig neue Option sind die Alcantara-Flächen an der Instrumententafel und an den Armauflagen der Türen. Sie sind in drei Farben erhältlich, darunter ein kräftiges Orange. Im Dunkeln setzt das Kontur-/Ambientelichtpaket – Serie bei der design selection –Lichtakzente an der Mittelkonsole und den Türen. Außen ist der neue Q3 ebenfalls individualisierbar. So gibt es beispielsweise eine Kontrastlackierung für die Anbauteile im unteren Bereich der Karosserie. Beim S line Exterieurpaket präsentieren sich Stoßfänger, Schwellerleisten und Diffusor besonders sportlich. Insgesamt stehen elf Lackfarben zur Wahl. Die drei Interieur-Ausstattungslinien sind frei mit den drei Exterieurpaketen kombinierbar.

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Verfügbarkeit

Der neue Q3 fährt im ungarischen Werk Győr vom Band. Im November 2018 erfolgen die Auslieferungen voraussichtlich in Österreich. Preise hat Audi noch nicht verraten. Serienmäßig ist das kompakte SUV bei uns mit dem digitalen Kombiinstrument, MMI Radio inklusive Bluetooth, Multifunktions-Lederlenkrad und Klimaanlage ausgestattet.

Noch mehr Infos über Audi finden Sie in unserem Marken-Channel.

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